Frage an Michael Grosse-Brömer von Karl-Ludwig W. bezüglich Gesundheit
Würden Sie "pro" oder "contra" Kopfpauschale stimmen?
Sehr geehrter Herr Weber,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die leider weder eine Anrede noch eine Grußformel enthält. Auch bei Anfragen über das Internet sollten meiner Meinung nach einige Grundsätze des höflichen Miteinanders beachtet werden.
Die christlich-liberale Koalition hat sich zum Ziel gesetzt, die Finanzierbarkeit des Gesundheitswesens auf Basis des bestehenden Leistungskataloges auch mittel- und langfristig zu gewährleisten. Die CDU will dabei weder einen Einheitsbetrag für alle einführen, noch einen Totalumbau des heutigen Systems herbeiführen.
Wir wollen allerdings, dass die Versicherten die Leistungen ihrer Krankenkasse besser vergleichen können. Eine Basis dafür ist ein Wechsel von den heutigen einkommensabhängigen Beitragssätzen zu einkommensunabhängigen Beiträgen. Dieser Wechsel wird jedoch in kleinen Schritten geschehen. Die solidarische Gesundheitsprämie ist in der modifizierten Form sozial gerecht und geeignet, Wettbewerb unter den Krankenkassen zu fördern. Ein Sozialausgleich findet dabei über das Steuersystem statt.
Für mich steht fest, dass es weiterhin dabei bleiben soll, dass Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen für Ehepartner ohne eigenes Einkommen und für Kinder keine Beiträge zahlen. Es wird also keinen Beitrag pro Kopf geben.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Grosse-Brömer