Frage an Michael Grewe von Bernd G. bezüglich Wirtschaft
Wie stehen Sie zur Eigentumsfrage: Vergesellschaftung der Großindustrie , wenn ja, Betriebe ab welcher Größenordnung , Erwerb von Grund u. Boden, Landwirtschaft (LPG-Muster) Verstaatlichung und Schaffung von Sozialwohnungen, Arbeitermitbestimmung, Rolle der Gewerkschaften .
Außenpolitik: Beziehungen zu den GUS-Staaten , Weißrußland , Venezuela , Kuba , Nord-Korea .
Austritt aus Nato ja/nein ?
Sehr geehrter Herr Grett,
vielen Dank für Ihre Frage und Ihr Interesse an diesen enorm wichtigen Themen. Kurz und knapp ist eine Beantwortung leider nicht möglich - dafür ist die Thematik Wirtschaft und Außenpolitik zu komplex. Ich werde trotzdem versuchen, Ihre Frage zu beantworten, wozu ich aber zunächst etwas weiter ausholen muß.
Wir als Teil der nationalen und sozialen Bewegung in Deutschland wollen einen sozialen Volksstaat schaffen, der natürlich ein gesunde Volkswirtschaft, ebenso wie eine Volksgemeinschaft zur Grundlage hat. Auf diesem Weg müssen wir natürlich unter anderem den Kapitalismus und die Klassengesellschaft überwinden.
Ein sozialer Volksstaat basiert auf dem Leistungsprinzip, einem der einfachsten und ehrlichsten Naturgesetze - man findet es überall in der Natur, nur nicht mehr beim Menschen. Der Mensch glaubt sich über die Natur erheben zu können, mißt den Einzelnen an materiellen Werten, Geld und Abstammung und hebt ihn dann in höhere Positionen, auch wenn er - gelinde gesagt - ein verlogener Dummkopf ist. In einem lebensfähigen Volksstaat dürfen nur die besten und fähigsten Deutschen, die dazu noch einen ehrlichen, soliden und aufrechten Charakter haben, die Geschicke unseres Volkes lenken. Dann hat der Staat auch wieder seine Aufgabe und seinen Stellenwert: er dient der Verwaltung und Führung des Volkes, immer unter dem Gesichtspunkt, alles für das Wohl und die Interessen des Volkes zu tun. Er ist dann wieder Mittel zum Zweck und nicht wie heute die Beute kapitalistischer Lobbygruppen.
Der Stellenwert des Geldes ist bei uns grundsätzlich ein anderer als bei den volksfremden Politikern der etablierten Parteien und den Vertretern des internationalen Großkapitals. In einer Volkswirtschaft dient das Geld als Wertaufbewahrungsmittel der Wirtschaft, die einzig und allein der Bedarfsdeckung und Lebenssicherung des Volkes dient und nicht der Profitmaximierung Einzelner. Das Thema Volkswirtschaft könnte man noch weiter ausdehnen, doch möchte ich Ihre Frage beantworten.
Grundsätzlich, auch in einem sozialen Volksstaat, wird das Privateigentum des Einzelnen nicht nur anerkannt, sondern auch unter staatlichen Schutz gestellt. Doch die Betonung liegt dabei auf ehrlich erworbenen und erarbeitetem Eigentum.
Welchen Ansporn hätte der schaffende Mensch, egal ob Arbeiter oder Unternehmer, wenn ihm die Früchte seiner Arbeit genommen werden?
Wir erkennen also das ehrlich erworbene Privateigentum an, doch setzen wir der maßlosen Reichtumsanhäufung und Ausbeutung Einzelner auf Kosten unseres Volkes ein Ende. Aus diesem Grund fordern wir Möglichkeiten des Staates, in die Struktur von Riesenbetrieben, also Syndikaten und Konzernen, einzugreifen. Es ist nicht einzusehen, daß Großunternehmen unseren Staat in Abhängigkeit bringen und der Staat diesem Treiben praktisch machtlos zuzusehen hat. Der Profitmaximierung ist dort ein Riegel vorzuschieben, wo die Interessen unseres Volkes mit Füßen getreten werden. Es gilt, den Mittelstand und die Arbeitsplätze zu erhalten - und nicht, internationale Konzerne zu hofieren.
Unsere Außenpolitik erkennt generell das Selbstbestimmungsrecht der Völker an. Wir befürworten eine Welt der tausend Völker und lehnen einen "multikulturellen" Einheitsbrei, wie er von den Etablierten propagiert wird, mit Entschiedenheit ab. Man könnte auch kurz und knapp sagen: Wir lieben das Fremde - in der Fremde. Wir lehnen allerdings die "One World"-Ideologie der USA genauso ab wie das völkerunterdrückende Handeln Israels.
Wir haben einen Entwurf für die Zukunft unseres Volkes, den wir aber keinem anderen Volk aufzwingen wollen. Mit dieser Politik des Selbstbestimmungsrechts der Völker stehen wir in diametralem Gegensatz zu den Zielen der etablierten Parteien - von der CDU bis zur PDS.
Aus diesem Grund sehen wir keinen Grund, die Beziehungen zu anderen Völkern - auch zu den von Ihnen genannten Ländern - einzuschränken, auch wenn es gerade nicht in das herrschende Weltlage paßt. Solange diese Beziehungen auf gleicher Augenhöhe stattfinden und nicht Ausfluß der organisiesrten Profitgier sind, sehen wir keine Probleme.
Zu grundsätzlichen Standpunkten unserer Partei helfen Ihnen auch unser Partei- sowie unser Aktionsprogramm weiter.