Frage an Michael Glos von Sven Z. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Glos,
gestern hat die Bundesrepublik Deutschland bekanntgegeben, zukuenftig mit 25% an der Commerzbank beteiligt zu sein. Im Gegenzug bekommt die Commerzbank circa 18 Milliarden Euro Staatshilfen. Hintergrund ist, dass es der Commerzbank ohne Staatshilfe nicht mehr moeglich ist, die angestrebte Uebernahme der Dresdner Bank durchzufuehren.
1. Womit rechtfertigen Sie, dass Firmenuebernahmen in der Privatwirtschaft mit Steuergeldern finanziert werden?
2. Welche Vorteile hat der Steuerzahler von einer Uebernahme der Dresdner Bank durch die Commerzbank?
3. Wo werden die Grenzen fuer solche Teilverstaatlichungen bzw. Staatshilfen gezogen? Ueberspitzt formuliert: Wenn Daimler sich bei Ihnen meldet und Staatshilfen beantragt, um BMW zu uebernehmen, werden Sie dann auch "ja" sagen?
Mit freundlichen Gruessen,
Sven Zimmermann