Frage an Michael Glos von Alexander Z. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Glos,
noch vor wenigen Wochen zogen ettliche Gasversorger die Preise um teils 25% an. Die einmütige Begründung war die Gas-Öl-Preisbindung. Seit ich von meinem Gasversorger die Ankündigung über die Gaspreiserhöhung von 23% erhielt hat sich der Öl-Preis (Referenzsorte Brent) von ~130 US$ auf nunmehr ~70 US$ fast habliert.
Trotzdem scheint mein (und auch andere) Gasversorger kein Interesse daran zu haben, aufgrund des gefallenen Ölpreises (gar schon zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Preiserhöhung) die Preissteigerung von 23% entsprechend anzupassen resp. zurückzunehmen.
Wie kann es sein, dass Gasversorger beim Erhöhen des Preises ganz schnell mit Ölpreisbindung argumentieren und die Preise nicht nachvollziehbar erhöhen, jedoch Preisverfall auf dem Ölmarkt nicht weitergeben? Ist es nicht nachvollziehbar, dass hier der deutliche Eindruck ensteht, dass Gasversorger schlicht abzocken? Ist dieses Geschäftsgebaren nicht sittenwidrig?
Wie reagiert Ihr Haus auf diesen Umstand?
Mit freundlichen Grüßen,
Alexander Zschach