Frage an Michael Glos von Helmi R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Glos,
mir wurde noch vermittelt, das (Bürger)Rechte auch Pflichten sind, und vor dem Gesetz sind alle Bürger gleich. Offensichtlich gibt es aber doch zwei Gesetzbücher, denn da
muss ich heute im Fernsehen hören, dass der verantwortliche der HRE weich fallen wird. Er soll Anspruch auf 50 000 € Rente monatlich haben.
Besitzern kleiner Firmen, die, durch welche Umstände auch immer, in Konkurs gehen müssen, wird alles genommen. Ihre Rente wird, bis auf ein Minium, einbehalten, sofern die Rente das Minimum überhaupt erreicht.
Der Sparkasssenverband, lese ich im Internet, hält eine Lösung für die gesamte Bankenbranche erforderlich - keine Einzellösungen - und man sollte einen Risikoschirm für die gesamte Bankenbranche aufspannen, wobei doch sicher der Steuerzahler dafür aufkommen und zunächst bürgen soll.
Das, was da bei unseren Banken geschieht, war vom Management Betrug und für Betrug haben wir Gesetze und man kann nicht einfach sagen, deren Handlungsweise ist rechtlich nicht angreifbar und sich einfach dahinter verstecken, es müssen neue Richtlinien für das gesamte Bankwesen geschaffen werden, obwohl dies sicher notwendig ist. So wie der Euro fälschungssicher sein sollte, werden auch die neuen Richtlinien von den Managern wieder umgangen. Nur wenn sie am eigenen Leib erfahren müssen, was Verantwortung wirklich bedeutet und sie durch Fehlverhalten mit Allem was sie sich angeeignet haben haften müssen, wird sich etwas ändern.
Die Kanzlerin hat angekündigt, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Meine Frage an Sie, wird es sich dabei nur um Entlassungen und Rücktritte handeln mit satten Renten oder neuen Superjobs oder Gesetzes-Anwendung wie bei Kleinfirmen?
Mit freundlichen Gruessen
Helmi Riesch