Sind Sie für eine qualifizierte wissenschaftliche Aufarbeitung des CORONA-Skandals und wie sollte sie durchgeführt werden?
Sehr geehrter Herr Gleichmann,
als ungeimpfter Sozialarbeiter ( 68 Jahre, voll berufstätig), der nun über 7 Jahre im Personalleasing in den unterschiedlichsten Berliner Einrichtungen arbeitet, sehe ich sehr vielfältiges Corona-Leid bei Klienten und MitarbeiterInnen.
Wenn es die Möglichkeit gibt, exakt zu verstehen, was uns angetan wurde, ist eine Überwindung der gesellschaftlichen Sprach- und Diskurslosigkeit möglich.
Da ich 50 Jahre professionell an unserem Gemeinwesen arbeite, halte ich die Aufarbeitung des CORONA-Skandals für die gebotene Heilung unseres Zusammenhalts.
Unbedingt. Die Aufarbeitung des Corona-Skandals ist essenziell für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Auch ich kenne viele Menschen, die entweder selbst impfgeschädigt sind oder durch diese Zeit ihr Vertrauen in staatliche Institutionen und ihre Mitbürger verloren haben.
Die AfD fordert vor allem eine lückenlose Untersuchung der Maßnahmen durch einen Untersuchungsausschuss im Bundestag – wie wir es bereits in Hessen, Brandenburg, Thüringen und Sachsen ermöglicht haben. Für eine ehrliche Aufarbeitung müssen unabhängige Experten und Gutachter unterschiedlichster Fachrichtungen zu Wort kommen, unabhängig von ihrer politischen Haltung, um ein vollständiges Bild der Geschehnisse zu erhalten. Zudem setzen wir uns für eine Entschädigung von Impfgeschädigten sowie die Rehabilitierung derjenigen ein, die beruflich oder gesellschaftlich benachteiligt wurden. Maßnahmenkritiker wurden diffamiert und ausgegrenzt – das darf sich nie wiederholen.
Nur durch eine offene Debatte und Konsequenzen für die Verantwortlichen kann Vertrauen zurückgewonnen werden. Besonders die Meinungsfreiheit muss wieder uneingeschränkt gelten. Dafür setze ich mich ein.