Ö oder nie Michael Finger
Michael Finger
ÖDP
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Frage von Marina S. •

Frage an Michael Finger von Marina S. bezüglich Umwelt

Hallo Herr Finger.
Ich würde gerne von ihnen wissen, wie sie den Ablauf und das Ergebnis bzgl des Riedberger Horns empfinden, was sie zum geplanten "See" sagen und wie sie den Bergtourismus gestalten/verändern würden?
Finden Sie das bisher den Allgäuern gut zugehört wurde und was sind ihre Wünsche bzgl Allgäu - Natur - Tourismus?
Vielen Dank
herzlichst Marina

Ö oder nie Michael Finger
Antwort von
ÖDP

Ich habe einen sehr langen Atem bewiesen, was den Dialog am Riedbergerhorn und Ifen betrifft.

Mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden, weder die CSU- Bürgermeister, regionalen CSU Landtagsabgeordneten, noch MP Herr Söder halten was Sie versprochen haben.

Die Alpenschutzzone C (übrigens eine Verordnung für Technikfreie Räume) wurde geändert und eine Bebauung ermöglicht, ob jetzt oder in zehn Jahren. Das Geld,, das für ein Naturtourismuskonzept geflossen ist, wird nicht  Sinngemäß verwendet, weil man durch das 40 Millionen Liter Beschneiungsbecken, die Lifttektur bzw. den Neubau der Hörnlebahn dort endet wo die geplante Liftstation (Gipfel) der Verbindungsbahn geplant war. Alles wird so umgesetzt wie es von Anfang an  geplant war, incl. der 20 Mille€ 

Im Moment fühlt es sich so an, als ob man nichts erreicht hätte.

Trotz Jahrelangem Reden (ich seit 2011), ist die CSU, was Natur, Rechtslagen und Umwelt betrifft Beratungsresistent. Das  20 Millionen € Konzept (übrigens unsere Steuergelder) ist ein Witz. Jetzt noch ein Bikepark, Lifte, Schneebecken und dann in 5 Jahren die Verbindungsbahn was soll da ein Naturkonzept und wofür ist das Geld?

Nun zur Frage Tourismus

Die Tagesgäste spez. deren Anreise sind ein Problem. Auch dass Sie an bestimmten Tagen zu einem Gefühl des Überrannt sein beitragen ist eher belastend. Ich freue mich über Menschen, die die Natur genießen, allerdings mit Achtsamkeit, besser in der Natur wie am Computer.

Zielführend sind Aufklärungs-Informationskonzepte ohne erhobenen Zeigefinger .Mit Bitten wie „ hier brüten …Bitte respektieren sie Kinderstube des ..und bleiben Sie hier Bitte  auf dem Weg weil …. „  lässt sich mehr erreichen im doppelten Sinne. Zusätzlich muss den Menschen bewusst gemacht werden wie begrenzt und wertvoll  der bayrische Alpenraum ist, nach der Devise „besuchen Sie uns   - aber bitte schaffen Sie für uns Einheimische Freiräume „.Hier gibt es Ideen die den Rahmen der Antwort sprengen. Ein Schlagwort ist ähnlich dem „US Nationalpark- Konzept“.  

 Verbote provozieren, Sie schaffen kein Verständnis, Diskriminieren und bauen Schranken. Alleine retten wir die Welt nicht, nur gemeinsam. Wobei wir reden hier nur über Tourismus, was freiwillige Verbote betrifft. 

Zur Frage „Zuhören“

Ich höre jedem gern zu, beschäftige mich mit allen Argumenten, versuche zu verstehen und informiere mich vor Ort. Gerade zum Ifen und Riedbergerhorn war ich Tage vor Ort unterwegs. Ich versuche grundsätzlich frei von Vorurteilen einen Dialog zu beginnen. Trotz aller Versuche mich in eine Ecke zu stellen pflege ich zu allen Menschen ein freundschaftliches Verhältnis da mein Leben für Hass und Frust zu kurz ist.

Ich erlaube mir in einer Demokratie eine eigene Meinung, deshalb verstehe ich das manche „Angst vor mir“ haben und versuchen mich über die Aussage „Gegner oder Kritiker“ zu diskreditieren. Meine Meinung unterliegt auch dem Anspruch sich entwickeln zu müssen.  

Sie fragen, wurde den Allgäuern gut zugehört. Wenn Sie München meinen und hier die CSU, NEIN- aus meiner Sicht nicht.

Ich erlaub mir für MICH  ein persönliches  JA- wobei manch einer sagen wird, aber meine Ziele sind das nicht . Ich glaube eben nicht an grenzenloses Wirtschaftswachstum und ich bin ein Kind vom „Club of Rom -Grenzen des Wachstumes“

Danke Ihr

Michael Finger