Frage an Melody Bayer von Markus M. bezüglich Umwelt
Welche konkreten Maßnahmen werden Sie ergreifen, um den Krieg "Mensch gegen Umwelt" für die Umwelt entscheiden zu lassen?
Lieber Herr M.,
Kriegerische Auseinandersetzungen sind meines Erachtens grundsätzlich zu unterlassen, stattdessen sind Verhandlungen und gegenseitiges Entgegenkommen zu fördern. Ich plane also, nach der Europawahl die Waffen zunächst stehen zu lassen und durch Waffeln zu ersetzen. Ausgewählte Repräsentierende jeweils der Umwelt und der Menschheit sollen sich an einen runden Tisch setzen und die gegenseitigen Ressentiments durch Gespräche und Kartenspiel von Selbigem fegen.
Wir haben für die Umwelt einiges im Angebot! Angefangen bei unserer neuesten Kampagne #zweidaysforfuture. Schüler sollen zusätzlich zum Freitag auch am Montag demonstrieren. Das schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: die Umwelt bekommt die Aufmerksamkeit, die sie verdient und die Schüler halten sich nur noch an drei Tagen pro Woche im Schulgebäude auf. Das spart Heiz-, Strom und Wasserverbrauch und reduziert das Verkehrsaufkommen durch den Wegfall von Elterntaxis an beiden Tagen.
Vierbeinige Vertreter*innen werden sich sehr über unsere Forderung nach einem Bafög auch für Katzen freuen. Weiterhin arbeiten wir an einem Konzept, welches Flugreisen langfristig durch Virtual-Reality-Trips ersetzen soll. Nichts ist unmöglich!
Nicht zuletzt wollen wir Vorreiter im Artenschutz sein. Nachdem wir uns bereits erfolgreich für die Rettung der heimischen Biene eingesetzt haben, möchten wir nun unser Augenmerk auf ein besonders putziges, leider akut vom Aussterben bedrohtes Wesen lenken: den SPD-Politiker. Wir sind gespannt, was seitens der Umwelt dem Menschen angeboten wird und wir sind für alle Vorschläge offen.
Was auch immer am Ende bei diesen Gesprächen herauskommt: ich bin mir sicher, dass Mensch und Umwelt zügiger und reibungsloser zu einem für alle zufriedenstellenden Abschluss kommen werden, als es den Kontrahenten bei den Brexit-Verhandlungen gelingen wird.