Frage an Melanie Huml von Carsten H. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Huml,
ich wende mich an Sie, stellvertretend für meine Freundin.
Es geht um die Verfügbarkeit des Regelschmerzen-Medikaments Naproxen, geläufig auch unter dem Namen "Dolormin für Frauen" bekannt. Seit nun einigen Monaten konnten meine Freundin und ich dieses Medikament nicht kaufen - sei es vor Ort in den drei Apotheken oder in einer der dutzenden Online-Apotheken.
Meine Freundin muss nun Medikamente mit anderen Wirkstoffen nehmen - Buscopan Plus in Ihrem Fall, welches leider nicht gut wirkt.
Eine Analyse zum Lieferengpass wurde z.B. in https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/06/11/naproxen-was-steckt-hinter-dem-lieferengpass behandelt.
Wissen Sie von dieser Nichtverfügbarkeit? Welche Maßnahmen werden getroffen, damit tausende an Frauen in Bayern/Deutschland nun nicht auf andere, möglicherweise schlechter helfende Medikamente ausweichen müssen?
Ich freue mich auf ihre Antwort und danke Ihnen im Voraus,
Carsten Hagemann
Sehr geehrter Herr Hagemann,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die Sie in ähnlicher Form unlängst auch an mein Ministerium gerichtet haben. Darin haben Ihnen meine Mitarbeiter die Lage mit Blick auf Naproxen erläutert und meine langjährigen Bemühungen auch bundesweit und auf europäischer Ebene zur Reduzierung von Liefer- und Versorgungsengpässen bei Arzneimitteln ausführlich geschildert.
Seien Sie versichert, dass ich mich auch weiterhin nachdrücklich in Bayern, beim Bund und in der EU dafür einsetzen werde. Ein wichtiger Baustein wird dabei sicherlich die richtige Balance aus Regionalisierung und Globalisierung sein.
In der Hoffnung, dass Ihre Freundin zeitnah das gewünschte Medikament wieder erhält verbleibe ich mit freundlichen Grüßen!
Melanie Huml