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Melanie Huml
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Frage von Florian W. •

Frage an Melanie Huml von Florian W. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Huml,

es ist mittlerweile unübersehbar, dass die Ärtzteschaft, Krankenhäuser etc. völlig überfordert mit dem Coronavirus sind, da ich von einem bekannten Ärzten gehört habe, dass nicht genug Tests sowie Schutzanzüge etc. vorhanden sind. Von dieser Überforderung kann man auch in lokalen Zeitungen lesen. Erst heute erschien ein Artikel in der Nürnberger Zeitung, dass ein Ehepaar trotz Symptome und vorherigen Urlaub im Risikogebiet in Italien nicht getestet wird wegen fehlenden Tests und weiterem notwendigen Material etc.. Die Abwendung von Gesundheitsgefahren für die Bevölkerung fällt ja wohl in Ihren Zuständigkeitsbereich als Gesundheitsministerin. Dass das Coronavirus sich weltweit ausbreitet war bereits vor Wochen/Monaten absehbar. Warum wurde es versäumt hier ordentlich vorzusorgen mit Tests, Schutzausrüstung etc.? Warum gibt es keinen durchdachten Notfallplan?

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Weigel,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Im Kampf gegen die Corona-Pandemie gehörten der massive Ausbau der Textkapazitäten und die Beschaffung von Schutzmaterialien sowie von Diagnose- und Beatmungsgeräten zu unseren Handlungsschwerpunkten.

Umfassende Tests bieten die Chance ein klares Bild vom Infektionsgeschehen in Bayern zu bekommen, insbesondere zum Beispiel auch für die Zeit nach der bevorstehenden Urlaubszeit. In Bayern haben wir zum 1. Juli haben unsere Corona-Testoffensive gestartet. Es kann sich somit jeder, der möchte, kostenlos auf Corona testen lassen. Wir schaffen damit ein Angebot an alle Menschen in Bayern, um möglichst viel Sicherheit zu bieten, Infektionsherde frühzeitig zu erkennen und Infektionsketten zu durchbrechen. Die Tests sind freiwillig; sie können von den Vertragsärzten der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) durchgeführt werden. Bereits im Juni hatte die Zahl der bisher durchgeführten Corona-Tests in Bayern die 1-Million-Marke überschritten. Mehr als 21.000 Tests pro Tag können wir derzeit vornehmen.

Entscheidend für die Bewältigung der Corona-Epidemie ist auch die ausreichende Verfügbarkeit von Persönlicher Schutzausrüstung und medizinischen Geräten. Wir haben daher im Ministerrat beschlossen, die Beschaffung über den bereits aufgehobenen Katastrophenfall hinaus fortzusetzen und einen strategischen Grundstock aufzubauen, um den Materialbedarf bis zu sechs Monate bei starkem Pandemiegeschehen zu sichern. Der Grundstock wird insbesondere Infektionsschutzhandschuhe, Kittel, Schutzanzüge, OP-Masken, FFP2- und FFP3-Masken sowie Schutzbrillen umfassen.

Mit freundlichen Grüßen
Melanie Huml

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