Frage an Melanie Huml von Reinhard Z. bezüglich Verbraucherschutz
Ehrenwerte Frau Dr. Huml,
vielen Dank für Ihre "warmen" Worte (1), nach immerhin fast 33 Monaten (!) Bedenkzeit, die den unerkannt Infizierten sicherlich kein Trost sein dürfte.
Vor allem dann wenn sich neueste wissenschaftliche Erkenntnisse (2)
Zitat:
"Ist Alzheimer eigentlich eine Prionenerkrankung? Diese Vermutung steht bereits seit längerem im Raum – genauer gesagt, seitdem Forscher entdeckt haben, dass sich die verklumpten Proteine im Gehirn von Alzheimer-Patienten fast genauso verhalten wie die Erreger von Rinderwahnsinn und Co."
bewahrheiten sollten.
Ob man es als politischen BSE-Bekämpfungserfolg ansehen kann, wenn das BSE-Testalter der zu testenden Rinder derart hoch gesetzt wird, dass kaum noch ein Rind dieses Alter vor seiner Schlachtung erlebt, sei erstmal dahingestellt.
(Genauso gut könnte man die Zahl der Verkehrstoten im Straßenverkehr auf Null reduzieren, wenn man den Erhalt der Fahrerlaubnis auf 150 Jahre hochsetzen würde.)
Ob IHNEN der Verbraucherschutz tatsächlich ein wichtiges Anliegen ist, läßt sich ganz einfach an der Beantwortung meiner Frage aus 2010, die ich Ihnen 2013 gerne nochmals stelle, erkennen:
Wo wurden nachfolgende Rinder DE 1601170053 - DE 0981766590 - DE 0919638499 - DE 0982502886 - DE 0931480856 - DE 0930292409 - DE 0931261542 - DE 0931471317 - DE 0930079953 usw. (bei Bedarf) mit welchem BSE-Testergebnis (positiv o. negativ) geschlachtet?
Welche disziplinar- oder strafrechtlichen Konsequenzen hatte dieser Vorgang (3) für das Veterinäramt Bamberg bzw. den ehrenwerten Landrat Dr. G. Denzler?
MfG
R. Zwanziger
(1) http://www.abgeordnetenwatch.de/melanie_huml-512-11233--f254183.html#q254183
(2) http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/316651.html
(3) http://www.spiegel.de/panorama/chaos-in-der-rinderdatenbank-gefaehrlicher-kuhhandel-a-265492.html
Sehr geehrter Herr Zwanziger,
Ihr Anliegen haben wir im Bayerischen Landtag, zuletzt im Jahr 2010, ausführlich behandelt. Solange keine neuen Sachverhalte und Erkenntnisse vorliegen, kann ich nur auf die damalige Antwort verweisen.
Mit freundlichen Grüßen
Melanie Huml, MdL
Staatssekretärin