Frage an Matthias Zimmer von Margit G. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Ich arbeite seit 1983 in eigener Praxis als Heilpraktikerin und Kursleiterin: Spezialgebiete sind Körperpsychotherapie, Paartherapie, Beziehungsgestaltung, Erziehungsberatung u.a.
Mein erster Beruf war Deutsch-und Französischlehrerin für das Gymnasium.
Ich habe eine fünfjährige körperpsychotherapeutische Ausbildung, und war 7 Jahre stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Körperpsychotherapie. Vor kurzem habe ich von meinem Verband erfahren, dass ein Gutachten erstellt werden soll, in Bezug auf die Abschaffung des Heilpraktikerberufs. Kann der Gesetzgeber riskieren, dass Tausende dadurch in ihrer Existenz gefährdet würden und ist das nicht durch das Besitzstandsrecht unmöglich?
Was wissen Sie darüber und wie stehen Sie dazu?
Mit freundlichen Grüßen
M. G.
Sehr geehrte Frau G.,
das Bundesministerium für Gesundheit hat ein Gutachten ausgeschrieben, um das Spektrum der heilpraktischen Behandlung zu überprüfen. Als ein Teil des Gutachtens soll auch geprüft werden, ob die grundsätzliche Möglichkeit besteht, den Beruf insgesamt entfallen zu lassen. Das scheint aber, wenn ich den Minister richtig verstehe, eher ein Randaspekt zu sein. Zentral ist die Frage, wie der Beruf stärker reguliert werden kann. Das entspricht den Vorgaben des Koalitionsvertrags, das Spektrum der heilpraktischen Behandlung zu überprüfen.
Mit freundlichen Grüßen
Matthias Zimmer