Frage an Matthias Zimmer von Markus S. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Dr. Zimmer,
zur Frage von H. M.: Dass die Rechnung eines Handwerkers auch der falsche Bezugsrahmen zu Renten oder Diäten sind, wissen Sie natürlich auch.
Wie stehen Sie zu der Frage endlich alle Gesellschaftsschichten zu gleichen Prozentsätzen in unsere Sozialsysteme einzahlen zu lassen? Für mich ist das die Grundlage einer funktionierenden Solidargemeinschaft: Die starken Schultern unterstützen die schwächeren - was nicht funktionieren kann, wenn sich die starken mehr und mehr aus den Sozialsystemen zurückziehen.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Schlosser
Sehr geehrter Herr Schlosser,
in unseren Sozialversicherungssystemen gilt für alle eine beizutragende fiskalische Größe, die sich aus festgelegten "Prozentzahlen" errechnet. Beiträge enden alle an einer Obergrenze.
Meinen Sie mit Ihrer Frage, dass Selbständige und Beamte auch in die Systeme einbezahlen müssen? Wollen Sie keinerlei Obergrenzen zulassen, was einer Einführung einer Reichensteuer durch die Hintertür bedeuten würde? Oder wollen Sie die Private Krankenversicherung abschaffen? Zu all dem kann man, wie die politische Diskussion zeigt, die Sie natürlich kennen, unterschiedlicher Meinung sein.
Für meine Person bin aber für Überlegungen offen, bei der Finanzierung von Sozialsystemen nicht nur den Faktor Arbeit zu belasten, sondern auch andere Einkommensarten in die Finanzierung einzubeziehen.
Mit freundlichem Gruß
Dr. Matthias Zimmer MdB