Frage an Matthias Rößler von Klaus W. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Rößler,
eine nicht unbedeutende Zahl von Lehrern sind unbeachtet von ihrer politischen Organisation älter geworden und werden in Rente gehen.Damit steuert der Freistaat in ein Lehrerdebakel.Was sagen Sie zum Vorwurf,dass Sie und Flath die Hauptverantwortung an dieser Misere tragen.Insbesondere Sie haben als Kultusminister in keinster Weise etwas für die Verjüngung der sächsischen Lehrerschaft getan.Werden Sie eine politische Mitverantwortung übernehmen? Was glauben Sie wie lange die Eltern sich die Situation noch gefallen lassen werden?
Sehr geehrter Herr Wesely,
zu meiner Zeit als Kultusminister, 1994-2002, sind viele hundert Gymnasial-, Berufsschul- und Förderschullehrer eingestellt worden. Dafür mussten die Grundschullehrer, die zuerst vom Schülerrückgang betroffen waren, einen mit den Gewerkschaften vereinbarten Teilzeitvertrag akzeptieren.
Natürlich konnten wir keine jungen Lehrer mehr einstellen, sondern die Arbeitszeit nur schrittweise wieder erhöhen. Wir haben damals sogar ALLE jungen Berufsschul- und Förderschullehrer eingestellt, die ausgebildet wurden. Viele junge Gymnasiallehrer haben wir auch an Berufs- und Mittelschulen eingesetzt.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Dr. Matthias Rößler, MdL