Was genau will die AfD lokal für die Arbeiter und Angestellten, die Kleingewerbetreibenden tun und wie will sie das verwirklichen?
Liebe Frau A.,
diese Frage ist ebenso berechtigt, wie sie schwer zu beantworten ist, denn die Probleme sind extrem komplex und vielschichtig. Auch ist dies nicht mein Kernbereich, ich versuche dennoch darauf einzugehen. Eine große Herausforderung stellen die steigenden Lebenshaltungskosten dar, die dazu führen, dass die Kaufkraft deutlich zurückgeht, was alle Gewerbetreibende trifft, die Kleinen aber natürlich deutlich stärker. Hier müsste gegengesteuert werden. Was Arbeiter und Angestellte betrifft, so ist hier vor Allem das Ungleichgewicht zwischen Nettoeinkommen und steigenden Preisen ein Punkt. Die enorme Abgabenlast und die stark gestiegenen Energiekosten lassen kaum Spielraum, dies zu korrigieren wird allerdings schwer, das muss Jeder wissen. Verwirklichen kann die AfD all dies leider nur, wenn die restlichen Parteien ihre Blockadehaltung ablegen, und mit uns gemeinsam an Lösungen zu arbeiten beginnen. Ein großes Risiko für den Staat sehe ich auch nicht unbedingt wegen Kleingewerbetreibenden, denn diese sind oft relativ flexibel, der Mittelstand und die Familienunternehmen machen mir mehr Sorgen. Zum ersten Januar ist zum Beispiel eine Bäckerei mit über 90 Jähriger Tradition hier in meinem Kiez verschwunden, Pleite durch falsche Politik, könnte man sagen.