Mich interessiert deshalb, was sie persönlich gegen den heranwachsenden Rechtsradikalismus in ihrer Partei und ihrem Kreisverband tun wollen. Oder unterstützen Sie diese Tendenzen?
Sehr geehrter Herr Nienhoff,
als Lehrerin u.a. für Politikwissenschaften besuchte ich im letzten Landtagswahlkampf mit einer Schülergruppe eine Podiumsdiskussion, wo die CDU-Kandidatin von der Jungen Union sehr homophobe und fremdenfeindliche Thesen aufstellte. Wissen Sie, ich war lange Zeit selber CDU-Wählerin. Ich und mein Mann waren sogar bis zur Spendenaffäre überzeugte CDU-Mitglieder.
Mich interessiert deshalb, was sie persönlich gegen den heranwachsenden Rechtsradikalismus in ihrer Partei und ihrem Kreisverband tun wollen. Oder unterstützen Sie diese Tendenzen?
Mit freundlichen Grüßen
H. M.
Sehr geehrte Frau M.,
herzlichen Dank für Ihre Frage und die damit eingehende Gelegenheit, mich auch an dieser Stelle noch einmal klar von Homphobie und Extremismus distanzieren zu können.
Zu Ihren Ausführungen: Es tut mir leid, wenn die Aussagen so angekommen sind und bei Ihnen dieser Eindruck zurückgeblieben ist. Eine entsprechende, allgemeine Entwicklung kann ich glücklicherweise in unserem Kreisverband nicht erkennen. Als überzeugter Demokrat werde ich auch jederzeit gegen entsprechende Äußerungen mein Wort erheben. Die CDU ist die standhafte politische Mitte und aus meiner Sicht steht sie hier genau richtig.
In diesem Zuge möchte ich auch noch einmal die, von der CDU klar definierte Abgrenzung zur AfD unterstreichen. Über meine Eindrücke im Rat unserer Stadt weiß ich leider zu gut, wie richtig und wichtig diese Abgrenzung ist.
Mit besten Grüßen,
Matthias Nienhoff