Frage an Matthias Lewin von Harry E. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Lewin,
sicher haben Sie die Diskussion über den Bau von Windkraftanlagen in unserer Region mitverfolgt.
Dazu habe ich folgende Fragen:
1. Welchen Mindestabstand zur Wohnbebauung halten Sie für angemessen?
2. Halten Sie es für richtig, dass die Rhön beim Bau von Windkraftanlagen trotz deutlich besserer Windhöffigkeit zu Lasten des Grabfelds verschont wird?
3. Würden Sie den Bau von 200 m hohen Windkraftanlagen in einer Entfernung von 800 m zu Ihrem Wohnhaus befürworten?
Lieber Herr Eckardt,
hier meine Antworten zu Ihren Fragen über abgeordnetenwarch.de
1) Grundsätzlich bin ich mit den nach dem Bundesgesetz für Emissionsschutz veranschlagten 800 Metern einverstanden. Sollte ein größerer Abstand möglich sein, müssten die entsprechenden Entscheidungsgremien diesen selbst festlegen können. In der Regel wird sich dies wohl zwischen 800 und 1200 Metern einpendeln.
2) ein deutliches Nein. In der Rhön herrschen Windverhältnisse wie z.B. an der Küste, insofern ist ein "Verzicht" auf die Windkraft in der Rhön für mich absolut falsch - auch aus rein wirtschaftlicher Sicht für die Kommunen, denen damit einiges an Gewerbesteuer entgeht, von der Möglichkeit, die eigene Kommune mit eigenem, regenrativen Strom zu versorgen, gar nicht zu reden,
3) Ich persönlich hätte nichts gegen ein 200 m hohes Windkraft in der Nähe meines Wohnhauses, auch wenn der Abstand "nur" 800 Meter beträgt. Für mich ist eine WKA ein Stück Innovation, Zukunftssicherung und im übrigen - aber das ist Geschmacks- bzw. Ansichtssache - auch nicht hässlich. Auch der oftmals erwähnte Wertverlust der Eigenheimes wird sich meiner Meinung nach in weingen Jahren in Richtung Wertsteigerung ändern.
mit natürlichen, erneuerbaren und strahlungsfreien Grüßen
Matthias Lewin