Portrait von Matthias Ilgen
Matthias Ilgen
SPD
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Matthias Ilgen zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Michael M. •

Frage an Matthias Ilgen von Michael M.

Hallo Herr Matthias Ilgen (SPD),

diese Woche steht das Thema Fracking auf der Tagesordnung des Deutschen Bundestags. 61% der deutschen wahlberechtigten Bevölkerung unterstützen unsere Petition für ein vollständiges Fracking Verbot. 222 Bundestagsabgeordnete haben im Rahmen des Petitions-Checks teilgenommen. Das ist super, aber der Bundestag zählt 631 Abgeordnete.

Wie werden sie sich bei diesen Thema "ein vollständiges Frackingverbot" im Deutschen Bundestag entscheiden? Werde sie sich für ein vollständiges Frackinverbot bei der Abstimmung entscheiden?

Mit freundlichen Grüßen und erneut um eine weitere Antwort hoffend (dieses Mal zum Thema "Fracking")

Michael Müller

Portrait von Matthias Ilgen
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Müller,

an dieser Stelle zunächst vielen Dank für Ihre Zuschrift in der Sie Ihre Bedenken gegenüber der geplanten gesetzlichen Regelung hinsichtlich Fracking zum Ausdruck bringen. Wie Sie sicherlich mitbekommen haben ist die ursprünglich für die letzte Sitzungswoche vor der Sommerpause geplante Abstimmung verschoben worden, weshalb ich im Folgenden auf meine entsprechende Pressemitteilung verweise.

Fracking: Ilgen plädiert für Gründlichkeit vor Schnelligkeit

Der Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete der nordfriesischen SPD, Matthias Ilgen, begrüßt, dass die Koalition die Abstimmung über das Fracking-Gesetz auf die Zeit nach der Sommerpause verschoben hat: „Für mich ist klar, dass der Schutz unseres Trinkwassers absoluten Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen einzelner Konzerne genießen muss. Unkonventionelles Fracking zur Förderung von Schiefer- und Kohleflözgas zu wirtschaftlichen Zwecken ist derzeit für uns in der SPD-Fraktion wegen mangelnder wissenschaftlicher Grundlagenforschung nicht verantwortbar.“, erklärt der Husumer. „Wir brauchen in Deutschland für ein wirksames Verbot für Fracking mit Chemikalien und für den Umgang mit dem bisherigen, konventionellen Fracking neue, umfangreiche Umweltschutzauflagen. Dabei gilt der Grundsatz: Gründlichkeit vor Schnelligkeit.“, so Ilgen weiter.

„Es kann nicht sein, dass Kanzleramtsminister Altmaier versucht, durch die von ihm vorgeschlagene Expertenkommission eine Fracking-Erlaubnisgrundlage ab 2018 zu schaffen. Es wurden im Verlauf der vergangenen Wochen schon in vielen Punkten Einigungen erzielt, etwa darüber, dass auch Fracking zur Erdölgewinnung ausgeschlossen werden muss. Hierfür habe ich mich insbesondere mit Blick auf die in Schleswig-Holstein liegenden Ölvorkommen eingesetzt. Der Ball liegt jetzt beim Kollegen Ingbert Liebing und der CDU/CSU-Fraktion, dem Vorschlag der SPD zuzustimmen, dass künftige Bohrungen zu kommerziellen Zwecken einem Parlamentsvorbehalt unterliegen sollen, um sicherzustellen, dass Politik weiterhin die Entscheidungshoheit behält und sie nicht in irgendeine Expertenkommission wegdelegiert wird.“, so Ilgen abschließend.

Ich hoffe meine Ausführungen sind für Sie hilfreich.

Mit freundlichen Grüßen

Matthias Ilgen MdB