Frage an Matthias Bartke von Benedikt W. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Wörner,

haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich kann verstehen, dass Sie nach diesem herausfordernden Jahr bei der Anerkennung Ihrer Arbeit durch eine Corona-Prämie eine Gleichbehandlung mit anderen Erzieherinnen und Erziehern wünschen. Leider liegt es nicht in unserer Hand als Bundesgesetzgeber, über diese Prämien zu entscheiden.

Die Grundlage der Corona-Prämie ist für die Erzieherinnen und Erzieher im Öffentlichen Dienst der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen (TVöD). Die Sozialpartner haben in ihrem letzten Tarifabschluss vereinbart, eine Sonderzahlung in Höhe von 600/400/300 Euro je nach Gehaltsgruppe zu zahlen. Für alle anderen Träger (kirchlich, frei, usw.) die sich nur am TVöD orientieren, ist dies nur eine Empfehlung und Auslegungssache.

Wenn Sie, wie Sie schreiben, bei einem privaten Träger, einer gGmbH angestellt sind, ist es also den Sozialpartnern an Ihrem Arbeitsplatz überlassen, eine ähnliche Regelung zu finden. Haben Sie Ihren Arbeitgeber schon auf die Corona-Prämie angesprochen oder gibt es einen Betriebsrat, an den Sie sich wenden können? Vielleicht besteht hier noch eine Chance, eine Prämie zu verhandeln. Ich persönlich würde mir das sehr wünschen, weil ich Ihre Argumentation richtig finde.

Ich kann Ihnen an dieser Stelle nur meinen persönlichen Dank für Ihren Einsatz in diesem Pandemie-Jahr aussprechen. Ihre Präsenz und Ihre Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern haben sicher vielen Kindern in dieser Zeit einen Halt gegeben und sie in ihrer Entwicklung unterstützt.

Mit freundlichen Grüßen
Matthias Bartke