Frage an Matthias Bartke von Christian w. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Abgeordneter,
warum gelten die Abstandsregeln nicht in Bussen des Öffentlichen Verkehrs?
Morgens auf dem Weg zur Arbeit/Schule sind Millionen Menschen dicht zusammengedrängt nebeneinander, nirgends sind Abstandsregeln einzuhalten.
Sollten wir zum allgemeinen Bevölkerungsschutz die Nutzung des öffentlichen Bus und Bahn Verkehrs nicht lieber verbieten lassen, damit das Corona Virus sich durch Bus/Bahn Nutzung nicht mehr so einfach Millionenfach ausbreiten kann?
Sicher ist Ihnen dieses Thema als Bundestagsabgeordneter hinlängst bekannt und sie arbeiten bereits unermüdlich an einer Lösung bzw einem notwendigen Verbot um unser aller Gesundheit zu schützen.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Winkelmann
Sehr geehrter Herr Winkelmann,
vielen Dank für Ihre Frage zum Thema Infektionsschutz im öffentlichen Personenverkehr. Ich kann Ihre Frage gut nachvollziehen, da ich mich das Gleiche auch schon gefragt hat.
Eine Nachforschung meinerseits hat ergeben, dass die Schutzmaßnahmen im öffentlichen Personennahverkehr erstens gut eingehalten werden und zweitens auch sehr wirksam sind. Nach einer Studie des Robert-Koch-Instituts erfolgen nur etwa 2 Promille aller Corona-Ausbrüche in Deutschland in Verkehrsmitteln des öffentlichen Personennahverkehrs. Wenn man sich vergegenwärtigt, wie viele Menschen täglich mit Bussen oder Bahnen fahren, ist das ein ausgezeichneter Wert.
Bisher sind in Deutschland keine Superspreader-Events aus dem ÖPNV bekannt. Die Verpflichtung, Mund und Nase zu bedecken, ist sicher Teil dieses Erfolgs. Wir können alle nur hoffen, dass das auch so bleibt.
Mit freundlichen Grüßen und bleiben Sie gesund
Matthias Bartke
Weitere Fragen an Matthias Bartke
haben Sie herzlichen Dank für Ihre Anfrage. Leider wurde mein Mandat bei der Bundestagswahl 2021 nicht erneuert.
Leider wurde mein Mandat bei der Bundestagswahl 2021 nicht erneuert. Ich bin daher nicht mehr der richtige Ansprechpartner für Ihre Frage.
Ich sehe die Sache im Grunde wie Sie: Die Ablösung der Staatsleistungen an die Kirchen sollten wir zeitnah voranbringen. Die aktuelle Form der Kirchenfinanzierung ist nicht mehr zeitgemäß und wirft viele Fragen auf, von denen auch Sie einige anführen.
Kern der Vorschläge ist eine Grundgesetzänderung, durch die der Bund bei länderübergreifenden Krisen mehr koordinierende Kompetenzen erhalten würde.