Frage an Matthias Bartke von Klaus-Otto C. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Warum dürfen in Schleswig-Holstein Bauern, auf Feldern in Naturschutzgebieten, Totalherbizide wie Roundup o.ä. anwenden, obwohl die Naturschutz-Gebietssatzungen, das Bundes-Naturschutz- und das Bodenschutzgesetz den Einsatz dieser Stoffe eindeutig verbieten ??? So geschehen durch das LLUR in Flintbek bei Kiel, für das "Naturschutzgebiet Oberalsterniederungen" !
Sehr geehrter Herr Cordua,
haben Sie vielen Dank für Ihre Frage zu den sog. Totalherbiziden. Nach geltender Rechtslage ist der Einsatz von Totalherbiziden in Naturschutzgebieten in Schleswig-Holstein verboten. Berichte über deren Einsatz auf Feldern in Naturschutzgebieten sind mir nicht bekannt. Nach meiner Meinung sollen jedoch Totalherbizide wie Glyphosat pauschal verboten werden. Der Alleingang des damaligen CSU-Landwirtschaftsministers Christian Schmidt bei der Abstimmung über die weitere Zulassung von Glyphosat im Jahr 2017 war inakzeptabel, die SPD hätte seinen Rücktritt gefordert, wenn er danach nicht ohnehin sein Amt aufgegeben hätte. Es dürfte aber mittlerweile jedem einleuchten, dass wir eine nachhaltige Agrarpolitik brauchen, die die Nahrungsketten und die Biodiversität nicht gefährdet.
Mit freundlichen Grüßen und bleiben Sie gesund!
Matthias Bartke
Weitere Fragen an Matthias Bartke
haben Sie herzlichen Dank für Ihre Anfrage. Leider wurde mein Mandat bei der Bundestagswahl 2021 nicht erneuert.
Leider wurde mein Mandat bei der Bundestagswahl 2021 nicht erneuert. Ich bin daher nicht mehr der richtige Ansprechpartner für Ihre Frage.
Ich sehe die Sache im Grunde wie Sie: Die Ablösung der Staatsleistungen an die Kirchen sollten wir zeitnah voranbringen. Die aktuelle Form der Kirchenfinanzierung ist nicht mehr zeitgemäß und wirft viele Fragen auf, von denen auch Sie einige anführen.
Kern der Vorschläge ist eine Grundgesetzänderung, durch die der Bund bei länderübergreifenden Krisen mehr koordinierende Kompetenzen erhalten würde.