Frage an Matthias Bartke von Lars B. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Bartke,
heute (am 30.08.19) gab der deutsche Satiriker und Journalist Jan Böhmermann bekannt, dass er sich um den Parteivorsitz der SPD bewerben will. Böhmermann ist jedoch kein SPD-Mitglied, hat keinerlei politische Erfahrung und hat weder eine Frau an seiner Seite, noch hat er die Unterstützung von 5 Unterbezirken bzw. einem Landesverband. Denken Sie, dass Böhmermann eine realistische Chance hat SPD-Vorsitzender zu werden? Wie schätzen Sie die Bewerbung Böhmermans ein? Schadet oder hilft Böhmermanns der SPD damit?
Mit freundlichen Grüßen,
L. B.
Sehr geehrter Herr B.,
vielen Dank für Ihre Frage zu Jan Böhmermann.
Die SPD befindet sich derzeit in keiner einfachen Lage und wir können daher jede Hilfe gut gebrauchen. Ich glaube, dass Jan Böhmermann hervorragende Qualitäten hat, die der Partei nutzen könnten. Zu nennen sind hier vor allem seine Medienkompetenz, seine Öffentlichkeitskenntnisse und vor allem seine Kreativität.
Ich habe allerdings bis heute nicht verstanden, warum er nicht erst einmal nur einfaches SPD-Mitglied, sondern gleich Chef werden will. Ich fürchte, dass es ihm am Ende nicht wirklich um die Zukunft der SPD geht, sondern eher um eine witzige Public Relations-Aktion in eigener Sache.
Freundliche Grüße
Matthias Bartke
Weitere Fragen an Matthias Bartke
haben Sie herzlichen Dank für Ihre Anfrage. Leider wurde mein Mandat bei der Bundestagswahl 2021 nicht erneuert.
Leider wurde mein Mandat bei der Bundestagswahl 2021 nicht erneuert. Ich bin daher nicht mehr der richtige Ansprechpartner für Ihre Frage.
Ich sehe die Sache im Grunde wie Sie: Die Ablösung der Staatsleistungen an die Kirchen sollten wir zeitnah voranbringen. Die aktuelle Form der Kirchenfinanzierung ist nicht mehr zeitgemäß und wirft viele Fragen auf, von denen auch Sie einige anführen.
Kern der Vorschläge ist eine Grundgesetzänderung, durch die der Bund bei länderübergreifenden Krisen mehr koordinierende Kompetenzen erhalten würde.