Frage an Matthias Bartke von Wolfgang R. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Dr. Bartke,
ich habe sehr aufmerksam Ihre Stellungnahme zum Thema Fracking gelesen.
Ich frage mich ernsthaft: Warum überhaupt Fracking ?? Sind denn die negativen Erfahrungen in den USA nicht deutlich genug um Fracking grundsätzlich zu verbieten?? Mit erscheint diese Ihre Haltung so, wie der sogenannte
"Testversuch" mit den Gigalinern. Es war im voraus zu erkennen, dass die Gigaliner den "Test?" bestehen. Weil es die Politik so will !!
Ebenso wird es mit dem Fracking ergehen. "Keine Gefahr für das Grundwasser, wie in den USA, keine Verursacherkosten usw.
Wieso wird eigentlich immer der Bürger für die Konsequenzen und für die Unfähigkeit der Politiker in Anspruch genommen.
Ihr Hinweis auf die Linken ist für mich nur Ablenkungsmanöver !! Wobei Ihr Hinweis auf den Vergleich eines Mindeslohnes eines Juristen wie Sie es sind nicht würdig ist.
Ich bin mir auch nicht mehr sicher, ob ich überhaupt noch zu irgendeiner Wahl gehen sollte - was bringt es denn, wenn Politiker hervorragende Formulierungen finden, die uns Bürgern sagen, wie dumm wir doch sind, weil wir nichts verstehen können.
Zur Zeit heute 20.02.2017 sind die Probebohrungen wieder genemigt (hab ich gelesen) und ich wundere mich, weshalb die Gemeindevertreter/Abgeordneten nicht aufschreien vor Empörung. Das sind doch nicht alle der Parteiführung unter geordnet!? Oder doch ??
Nun, ich werde die Nachteile des Frackings in meinem Alter nicht mehr erleben -aber die jungen Generationen . . .
Übrigens, Lagerstättenwasserverpressung ist auch wieder so ein Wort, in das sich verharmlosend viel interpretieren läßt.
Naja, mein Bruder sagt immer: "Das ist hohe Plolitik, dass verstehen wir nicht!"
Vielleicht hat er ja recht.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Remek
Sehr geehrter Herr Remek,
haben Sie vielen Dank für Ihre Frage zum Fracking. Ich muss aber gestehen, dass ich Ihre Kritik nicht wirklich verstanden habe. Das beschlossene Gesetz ist doch ein Riesensieg für die Fracking-Gegner gewesen, zu denen ich mich auch zähle. Im ursprünglichen Gesetzentwurf sollte kommerzielles unkonventionelles Fracking in Einzelfällen erlaubt werden. Nunmehr sind nur noch vier Forschungsbohrungen erlaubt und kommerzielles Fracking generell untersagt. Und die Probebohrungen müssen die Länder genehmigen, die das nach meiner Kenntnis aber schon flächendeckend abgelehnt haben. Denn Sie stehen mit Ihrer Kritik keineswegs allein und die Länderregierungen haben zumeist auch erhebliche Bedenken. Es war nicht leicht diese Regelungen durchzusetzen, da unser Koalitionspartner deutlich weniger Bedenken beim Fracking hat. Der einzige Wermutstropfen ist, dass die Regelung bis 2021 befristet ist und dann noch einmal vom Gesetzgeber überprüft werden soll.
Sehr geehrter Herr Remek, auch aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie zur Wahl gehen - ich bitte Sie, helfen Sie mit, dass Fracking-Befürworter in der nächsten Wahlperiode keine Mehrheit erhalten!
Mit freundlichen Grüßen
Matthias Bartke