Martin Wolf
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Frage von Hans-Georg Graf von G. •

Frage an Martin Wolf von Hans-Georg Graf von G. bezüglich Recht

Sehr geehrter Herr Wolf,

als Bundestagsabgeordneter ist Ihnen sicher die Anfrage des MdB Professor Dr. Egon Jüttner (CDU) vom Juni 2005 in Bezug auf eine Änderung des Verwaltungsrechtlichen Rehabilitierungsgesetzes zugunsten der 1945 bis 1949 Vertriebenen bekannt.

Der Mittelstand in der SBZ - Grundbesitzer über 100 Hektar, das Handwerk und Industriebetriebe - wurden zwischen 1945 bis 1949 von den Kommunisten von Haus und Hof vertrieben und enteignet. Dies stellt nicht nur eine grobe Verletzung geltenden Menschen- und Völkerrechts dar, sondern die Vertriebenen werden darüber hinaus von sämtlichen Parteien gegenüber anderen Opfergruppen bis heute diskriminiert. Jede Möglichkeit der Rehabilitierung und der Rückkehr wird dieser Gruppe verweigert. Inzwischen liegen Beweise vor, daß die Sowjetunion – entgegen der Aussage von Dr. Kohl vor dem Bundestag – nicht auf der Beibehaltung dieses Vertreibungsunrechts bestanden hat.

Nicht zuletzt durch das Fehlen eines gesunden Mittelstandes ist der Aufbau Ost in den Neuen Bundesländern bis heute nicht gelungen.

Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir Ihre Position und diejenige Ihrer Partei im Hinblick auf diese Diskriminierung und eine Gesetzesänderung zugunsten der 1945 bis 49 in der SBZ Vertriebenen noch vor der Wahl mitteilen könnten.

Hans-Georg Graf von Gneisenau

Antwort ausstehend von Martin Wolf
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