Frage an Martin Delius von Jana L. bezüglich Jugend
Thema: Streichung der Jugendsozialarbeiterstellen an Berliner Schulen
Sehr geehrter Herr Delius,
Ich bin gegen die Streichung der Jugendsozialarbeiterstellen an Berliner Schulen und bitte Sie, gegen diese Entscheidung am Mittwoch, 6.11.2013 zu stimmen. Für mich steht außer Frage, dass die präventive Arbeit und die Unterstützung in Krisensituationen unbedingt fortgesetzt werden müssen. Bei allem Verständnis für notwendige Sparmaßnahmen halte ich die geplante Stellenstreichung für unverantwortlich. Ich bin der festen Überzeugung, dass das Land Berlin dauerhaft deutlich mehr Geld spart, wenn Kinder und Jugendliche frühzeitig aufgefangen werden.
Für weitere Auskünfte und Rückfragen steht Ihnen unsere GEV-Vorsitzende Frau Driever (drievers@web.de) gern zur Verfügung.
Ich bitte Sie zudem um Rückmeldung, wie Sie sich in dieser Frage positionieren.
Vielen Dank.
Frau Lüdke
Liebe Frau Lüdke
Ich stimme ihnen zu. Die geplante Streichung von 18 bis 20 Stellen der Schulsozialarbeit ist nicht hinzunehmen. Nich nur dass es angesichts der notwendigen Anstrengungen im Bereich Inklusion und der Begegnung von Schuldistanz unverantwortlich wäre diese Signal zu senden, es ist unserer Meinung nach unbedingt nötig die Schulsozialarbeit auszudehnen. Dafür darf sie in Zukunft nicht mehr in dem Maße wie bisher von Bundesmitteln abhängen. Die Piratenfraktion hat deshalb schon vor bekanntwerden des Problems den Antrag gestellt min. 2 Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter pro Schule in Vollzeit zu beschäftigen.
Unserer Meinung nach nimmt diese Arbeit nicht nur bei besonderen Situationen und Bedarfen eine herausragende Stellung in der Schule ein. Sie ist angesichts der vielfältigen nicht pädagogischen Belastungen des Schulalltags für den ganz alltäglichen Schulbetrieb notwendig.
Sie haben also meine volle Unterstützung bei der Forderung. Wir werden in den nächsten Wochen Druck auf die Koalition ausüben zumindest die notwendigen 1 Millionen Euro für die Schulsozialarbeit in den Haushalt einzustellen und uns darüber hinaus für eine bessere Wertschätzung der wichtigen Arbeit in der Politik einsetzen.
Viele Grüße
Martin Delius