Frage an Martin Brandl von Lutz K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geerter Herr Brandl,
welche Meinung werden Sie bzgl. steuerlicher Absetzbarkeit
vertreten, wenn wir als Eltern selbst die Erziehung wahrnehmen möchten und dementsprechend arbeitsmäßig kürzer treten müssen?
Kindermädchen können ja bereits jetzt von der Steuer abgesetzt werden. Ich denke in den meisten Fällen ist es doch wünschenswert, wenn gerade akademische Eltern die Kinder selbst erziehen und betreuen. Der finanzielle Einbruch ist doch erheblich. Die Arbeitgeber sind noch zu unflexibel bzgl. Heimarbeit oder flexibler Arbeitszeitmodelle. Viele unserer Freunde und Kollegen denken wie wir und stellen die Frage, warum Kinder wenn wir sie sowieso dann ab 3 Monaten oder einem halben Jahr in Fremde Hände geben. Akademiker werden sich so Kinder eher "verkneifen" oder es bei max. einem Kind belassen. Das kann nicht Ziel der Politik sein, gerade bei den absehbaren demographischen Entwicklungen und dem seit 10 Jahren bemahnten Fachkräftemangel.
Freundliche Grüße
Sehr geehrter Herr Krane,
die CDU in RLP vertritt die Meinung, dass Familien noch mehr gefördert werden sollen (Vorfahrt für Familien). Die CDU Rheinland-Pfalz will die Erziehung von Kindern als Familienarbeit dadurch anerkennen, dass wir Erziehungszeiten in den späteren Rentenleistungen berechnen. Wir wollen die Beitragssätze in der gesetzlichen Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung nach der Anzahl der Kinder staffeln, indem Versicherte für die Zeit der Kindererziehung einen Beitragsbonus erhalten. Wir fordern eine offene Diskussion über Zusatzbeiträge für Kinderlose zur gesetzlichen Rentenversicherung, die in ihrem Bestand maßgeblich durch die Kinder von heute als Beitragszahler von morgen gesichert wird.
Ich persönlich bin kein Freund der so genannten "Herdprämie", allerdings kann ich mir sehr gut vorstellen, Familien über die oben genannten Instrumente zu entlasten, um sie so besser zu fördern.
Viele Grüße
Martin Brandl