Frage an Marlies Kohnle-Gros von Petra B. bezüglich Frauen
Wie stehen Sie persönlich zum Thema Abtreibung?
Was möchte eine CDU-geführte Landesregierung tun, um schwangeren Frauen in Notlagen zu helfen, damit diese sich für ein Kind entscheiden?
Sehr geehrte Frau Braun,
ich engagiere mich seit Jahren im Bereich Lebensschutz. Ich bin Vorsitzende des Vereins "Sag ja zum Leben, sag ja zum Kind" e.V. und von CDL Christdemokraten für das Leben.
Es ist sehr bedauerlich, dass in Deutschland die Meinung vorherrscht, ein Schwangerschaftsabbruch sei ohne weiteres zulässig. Dabei ist er unter bestimmten gesetzlichen Bedingungen lediglich straffrei, aber weiterhin rechtswidrig. Und da ist natürlich die in fast allen Fällen durchgeführte Kostenübernahme durch die Solidargemeinschaft (Kassen und Landeshaushalt) kontraproduktiv. Nach meiner Meinung hätte längst die Überprüfung der Regelungen - wie damals vom Bundesverfassungsgericht gefordert - stattfinden müssen.
In meinen ehrenamtlichen Funktionen (s.o.) setzen wir uns für einen Bewusstseinswandel ein und bei "Sag ja zum Leben, sag ja zum Kind" geben wir auch ganz konkrete Hilfen für schwangere Frauen in Not. Dafür haben wir einen kleinen Geldvorrat.
Politisch vertritt die CDU-Landtagsfraktion die Meinung, dass die Abschaffung der Mittel für "Mütter in Not" ein großer Fehler war. Wir werden das wieder ändern.
Ich halte Kontakt zu vielen Beratungsstellen kirchlicher und freier Träger.
Wenn Sie weitere Fragen haben, bitte ich um direkten Kontakt.
Mit freundlichen Grüßen
Marlies Kohnle-Gros