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Marlene Rupprecht
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Frage von Oliver W. •

Frage an Marlene Rupprecht von Oliver W. bezüglich Recht

Sehr geehrte Frau Rupprecht,

wie bekannt ist, wird im April 2008 eine Bestimmung des WaffG in Kraft tretet, nach der legal besessene und registrierte Sportwaffen nicht mehr an die Erben in der bisher üblichen Weise übergeben werden, indem diese automatisch eine Erben-Waffenbesitzkarte bekommen (bisherige Regelung).

Dieses sogenannte Erbenprivileg entfällt also. Zu diesem Thema kursieren unter Sportschützen viele Gerüchte. Es wird sogar behauptet, daß die vererbten Sportwaffen unumkehrbar unbrauchbar gemacht werden müssen. Es gibt bei uns in Mittelfranken sehr viele aktive und erfolgreiche Sportschützen. Die neue Regelung verunsichert viele vor allem ältere Sportkameraden dahingehen, daß die über Jahrzehnte gepflegten und sportlich sowie kulturhistorisch bedeutsamen (Sport)waffen dadurch zerstört werden und für eine weitere Nutzung unbrauchbar sind. Dies würde auch nicht zuletzt für die Erben eine deutliche Abwertung der Erbmasse bedeuten.
Im Juni-Heft der Zeitschrift "Visier" wird in diesem Zusammenhang erstmals auf die vorgeschlagenen Blockiersysteme eingegangen. Dabei ist allen gemeinsam, daß der empfindliche Lauf durch ein Metallstück blockiert werden soll. Auf lange Sicht wird dies durch Kontaktkorosion einer Zerstörung der Waffe gleichkommem. Das kann also doch auch keine Lösung sein ?!
Das Bundeskriminalamt stuft Sport- und Sammlerwaffen als nicht deliktrelevant ein.

Die genannten Blockiersysteme kosten rund 125€/Stück. Dies bedeutet bei einem umfangreicheren Stock an Sport- und/oder Sammlerwaffen einen erheblichen finanziellen Aufwand um das eigene Erbe überhaupt zu erhalten ! Und dies für Blockiersysteme für Waffenartem die - laut BKA - überhaupt nicht deliktrelevant sind !
In meinen Augen steht dies in keinster Weise in Relation zum Nutzen der inneren Sicherheit.

Wie ist Ihre Meinung dazu ?

Portrait von Marlene Rupprecht
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Weiß,

ich danke Ihnen für Ihre Anfrage über die Internet-Plattform www.abgeordnetenwatch.de

Ich schätze den direkten Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern. Wer eine Frage an mich hat oder mir etwas mitteilen möchte, kann mich über mein Wahlkreisbüro oder mein Berliner Büro erreichen und erhält selbstverständlich eine Antwort.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern gehen inzwischen zu einem erheblichen Teil per Email in meinen Büros ein. Leider ist es mir und meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oft nicht möglich, den tatsächlichen Absender festzustellen und in der Folge Missbrauch zu verhindern.

In meinen Büros gilt daher der Grundsatz, dass Emails nur dann beantwortet werden, wenn dem Anschreiben Namen und vollständige Adresse zu entnehmen sind.

Mit dem Zwischenschalten von Internetplattformen wie abgeordnetenwatch ist meiner Ansicht nach diese Missbrauchsgefahr noch höher, vor allem aber wird der direkte Austausch zwischen Bürgerinnen und Bürgern und mir als Abgeordneter unnötig erschwert.

Bitte schreiben Sie mir einfach an marlene.rupprecht@bundestag.de und ich antworte Ihnen gerne.

Ich hoffe auf Ihr Verständnis, dass ich mich ausschließlich in dieser Form an abgeordnetenwatch beteilige.

Mir liegt sehr viel am persönlichen Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern und ich bin davon überzeugt, dass der direkte Austausch über mein Büro der sinnvollere Weg ist.

Mit freundlichen Grüßen
Marlene Rupprecht

Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.