Frage an Marlene Rupprecht von Cemil D. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Rupprecht,
sie haben als Standardantwort, dass Emails nur dann beantwortet werden, wenn dem Anschreiben Namen und vollständige Adresse zu entnehmen sind. Ebenso schreiben Sie, dass mit dem Zwischenschalten von Internetplattformen wie abgeordnetenwatch ihrer Ansicht nach diese Missbrauchsgefahr noch höher, vor allem aber wird der direkte Austausch zwischen Bürgerinnen und Bürgern und Ihnen als Abgeordneter unnötig erschwert.
Diese Ansicht teile ich ausdrücklich nicht.
Ich halte diese Aussage für naiv, falsch und technologiefremd und bin ehrlich gesagt entäuscht, dass Ich Ihnen meine Stimme und damit auch mein Vertrauen geschenkt habe. Ich erwarte von meinen gewählten Abgeordneten Transparanz und Bürgernähe.
Daher meine Fragen an Sie:
- Wo sehen Sie die Missbrauchsgefahr bei einer Internetseite wie abgeordnetenwatch?
- Wo liegt Ihrer Meinung nach der Vorteil bei einem Brief bzw einer E-Mail? Wieso haben diese beiden Kommunikationsformen Ihrer Meinung nach weniger Missbrauchspotenzial und damit, so nehme ich an, mehr Authenzität? Wer garantiert Ihnen bei einer E-Mail, wen mit voller Anschrift versehen, dass diese authentischer ist als eine Frage hier?
- Wieso wollen Sie nicht, dass andere Internetnutzer Ihre Antworten auf Bürgerfragen übersichtlich nach Wahlkreisen und Abgeordneten sortiert nachlesen können?
Ich bitte Sie höfflichst die Vorteile einer solchen Plattform zu erkennen und Ihre Kommunikationsstragie zu überdenken. Ihre Wähler erwarten und verlangen das von Ihnen. Ihre Wähler haben ein Recht auf Transparenz.
Und um auch wirklich eine Antwort zu kriegen:
Cemil Degirmenci
Frankenstrasse 9
90762 Fürth
Ich bitte Sie meine Frage nicht mit Ihrer Standardantwort "abzuschmettern". Ich denke auch andere Fürther Bürger interessiert meine Frage.