Frage an Markus Trinkwalder von Pierre D. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrter Herr D´Antino,

ich freue mich, dass Sie sich für die Politik der Freien Wähler interessieren.
Wir FREIEN WÄHLER wollen zukunftssichernde Bildungsregionen für unsere Kinder. Dabei geht es uns vor allem um die Qualität des Unterrichts. Um hier einen hohen Standard zu erreichen und zu halten, brauchen wir mehr und besser ausgebildete Lehrer. Darüber hinaus sollen Sozialpädagogen, Psychologen oder Beratungslehrer an Schulen mehr als bisher zum Einsatz kommen. Wir wollen die Durchlässigkeit des Schulsystems noch weiter verbessern.

Wir FREIEN WÄHLER fordern möglichst kleine Klassen in allen Schularten. Jede Schule muss größtmögliche Freiheit bei der Ausgestaltung ihrer Unterrichts- und Organisationsstruktur haben. Die vierjährige gemeinsame Grundschulzeit soll erhalten bleiben. Wir begrüßen die Einführung bundesweiter vergleichbarer Bildungsstandards für alle Schulabschlüsse. Jugendliche sollen beim Übergang von der Schule in den Beruf noch besser begleitet werden.

Zu Ihrer Frage, ob wir Veränderungen an der aktuellen Situation und/oder am dreigliedrigen Schulsystem (Mittelschule/Realschule/Gymnasium - G8)festhalten wollen?

Die Freien Wähler wollen keine Zerstörung von funktionierenden Schulstrukturen, sind aber für die Wahlfreiheit zwischen G8 und G9: Die Schulforen sollen entscheiden, welche Gymnasialform(en) sie anbieten wollen.

2. Plädieren Sie für eine Auflösung der Förderschulen oder wollen Sie diese weiterhin beibehalten?

Nach dem Vorbild der interparlamentarischen Arbeitsgruppe "Inklusion" im Bayerischen Landtag wird die Umgestaltung und die Neuregelungen der Förderschulen zu inklusiven Schulen sichergestellt. Die FREIE WÄHLER werden diesen Umstellungsprozess aufmerksam und kritisch verfolgen und begleiten.

Zur Ihrer 3. Frage:
Die Situation in den Schulen ließe sich durch weiter Lehrer verbessern, die Klassengrößen senken und somit die individuelle Förderung steigern. Allerdings kostet dies viel Geld. Wie stehen sie zu diesem Thema?

Die Freien Wähler möchten eine Klassenhöchstgrenze von 25 Schülern und eine  ideologiefreie Bildungspolitik. Wir sind für eine schülergerechte, passgenaue regionale Lösung für die Bildungslandschaft, die durch eigenverantwortliche Schulentwicklungsplanungen in den jeweiligen Landkreisen und kreisfreien Städten (Bildungsregionen) erreicht werden soll. Wir möchten mehr Gestaltungsspielraum für die Sachaufwandsaufträger bei der Lernmittelfreiheit und sind bereit hierfür die entsprechenden finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen.

Ich hoffe, dass ich Ihre Fragen damit ausreichend und abschließend beantworten konnte und würde mich über Ihre Stimme am 15.9. freuen.

Weiterhin schöne Sommerferien und viele Grüße
Markus Trinkwalder