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Markus Ferber
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Frage von Mario T. •

Warum sind Sie gegen ein Eins-zu-Eins Regel für fossile Projekte?

Sehr geehrte Herr Ferber,

Selbst Versicherungsunternehmen schalten mittlerweile Werbung, dass Sie eine 3°C Welt nicht versichern lässt. Egal welches Scenario eintritt, ein weiter so wie bisher oder ein Aufstieg aus fossiler Energien in beiden Fällen würden massive Kosten für Versicherer von fossilen Investments zukommen. Entweder weil auf diese massive Zahlungsausfälle durch Klimaschäden aufkommen werden oder weil die fossilen Projekte aufgrund fehlenden Nachfrage massiv an Wert verlieren werden. Sollten Versicherungen deswegen nicht Rücklagen für dieses inhärente Risiko bilden? Wieso setzen Sie sich dann dafür ein eine solche Regel aus Solvency II zu streichen?
Desweitem würde ich Sie bitten Stellung dazu zu beziehen, warum sie seit 2020 keine Treffen mit Interessenvertretern mehr gemeldet haben?
Haben sie in diesem Zeitraum nicht mit Interessenvertrettern getroffen, um über die Überarbeitung der Solvency-II-Richtlinie zu diskutieren?

Mit freundlichen Grüßen
Mario T.

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr T.,

haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht zur Revision von Solvency II.

Solvency II sieht keine „Eins-zu-Eins Regel“ für Investitionen in fossile Projekte vor. So eine Regel wurde weder von der Europäischen Kommission noch von der Europäischen Versicherungsaufsicht noch von den Mitgliedstaaten noch von einem meiner Kollegen vorgeschlagen. Insofern ist Ihre Behauptung, ich würde mich dafür einsetzen, „eine solche Regel aus Solvency II zu streichen“ nicht zutreffend.

Alle Treffen mit Interessenvertretern zu Solvency II werde ich gemäß den Bestimmungen des Europäischen Parlaments rechtzeitig offenlegen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Markus Ferber, MdEP

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