Frage an Markus Ferber von Thomas S. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Ferber,
mich interessiert, wie Sie zu der neuen Reisekosten-Regelung von EU-Parlamentariern stehen, dass auch innereuropäisch Business-Class geflogen und abgerechnet werden darf.
Ich bin selber Vielflieger und stelle fest, dass viele Airlines auf innereuropäischen Strecken nicht wirklich eine Business Class anbieten, sondern höchstens eine durch einen Vorhang getrennten Sitzbereich. Die signifikanten Mehrkosten für Business Class Tickets ist durch den sehr marginal besseren Service nicht gerechtfertigt.
Ist es von EU Parlamentariern zuviel verlangt, Steuegelder zu sparen und Economy zu fliegen?
Ihre Reaktion interessiert mich.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Schneider
Sehr geehrter Herr Schneider,
vielen Dank für Ihre Frage zum Thema Reisekosten-Regelung, die mich über Abgeordnetenwatch erreicht hat.
Als Europaabgeordneter muss ich sehr flexibel sein, da sich der Terminkalender permanent ändert und viele Termine sehr kurzfristig dazukommen oder verschoben werden. Ich bin deshalb in ganz besonderem Maße auf Flugtickets angewiesen, die leicht und unkompliziert umzubuchen sind.
Flugtickets der EconomyClass kosten nahezu genauso viel wie Tickets der BusinessClass, wenn sie leicht umzubuchen sind, d.h. einen flexiblen Tarif haben. Die meisten EconomyClass Tickets, die günstig angeboten werden, haben genau diesen Vorteil nicht. Das Kaufen eines solchen Tickets hätte keinen finanziellen Vorteil für mich, wenn ich anschließend hohe Stornierungskosten zahlen müsste, weil ich spontan doch eine andere Flugzeit wahrnehmen müsste.
Es geht mir also nicht um den Komfort in der Maschine, der in der Tat auf Kurzstrecken kaum spürbar ist, sondern um die Möglichkeit, schnell und umkompliziert umbuchen zu können.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Markus Ferber, MdEP