Frage an Markus Ferber von Edmund B. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Ferber,
Sie sind noch eine Antwort zum Thema "Palmöl zur Strom-und wärmerzeugung schuldig. Bevor Sie antworten, lesen Sie bitte
zurerst die Studie vom WWF zu diesem Thema. Wir kommen nicht drumherum auf diesen Energielieferanten zu verzichten!
Allerdings nicht aus dem Regenwald, sondern von den unzähligen Steppen Wüsten und Flächen die überhaupt nicht genutzt werden. So wie unser Wald, oder die vielen stillgelegten Flächen, die auch nicht optimal genutzt werden. Zwanzig Prozent der Fläche von Afrika mit Ölpalmen reichen aus um den gesamten Weltenergiebedarf zu decken, oder 1100x1100km mit Fotovoltaik in der Sahara. Wenn Sie möchten lasse ich Ihnen die Studie zukommen oder ich kann Ihnen auch aus meiner langjährigen, beruflichen Praxis als Elektromeister, Betreibswirt des Handwerk´s und Energieberater z.B. aus unserer Ökosiedlung in Aach bei Oberstaufen berichten.
www.econtec-aach.de
Mit sonnigen Grüßen
Edmund Brams
Sehr geehrter Herr Brams,
vielen Dank für Ihren Kommentar zur Verwendung von Palmöl zur Strom- und Wärmeerzeugung, welcher mich über Abgeordnetenwatch erreicht hat. Natürlich beantworte ich alle Fragen sehr gerne, allerdings bitte ich Sie um Verständnis für kleine zeitliche Verzögerungen, die sich aufgrund meiner täglichen Arbeit durchaus ergeben können.
Zudem danke Ihnen ganz herzlich für den Hinweis auf die Studie des WWF. Im Hinblick auf die Sicherung unserer zukünftigen Energieversorgung, die gleichzeitig unsere Unabhängigkeit wahrt, muss großen Wert auf den Ausbau der verschiedenen Energieträger sowie deren weitere Diversifizierung gelegt werden - natürlich zweifellos unter Wahrung des Umwelt- und Naturschutzes bzw. der Artenvielfalt. Dementsprechend wird im Zusammenhang mit dem von der Europäischen Kommission vorgelegten Energie- und Klimapakets im Europäischen Parlament derzeit die Festschreibung bestimmter Nachhaltigkeitskriterien diskutiert. Diese sollen sicherstellen, dass die Produktion von Biomasse keine negativen Effekte auf die Lebensvielfalt hat. Daher soll durch Kontrolle der Herkunft der Biomasse beispielsweise garantiert werden, dass die Erzeugung nicht in der Nähe wertvoller Naturschutzgebiete erfolgt oder im Vorfeld keine Entwaldung stattfindet.
Ich hoffe sehr, Ihnen mit diesen Informationen geholfen zu haben und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Ihr
Markus Ferber, MdEP