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Markus Ferber
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Frage von Anja W. •

Frage an Markus Ferber von Anja W.

Wie kann es sein, dass trotz hoher Zahlung der EU für Anti-Wilderei Massnahmen so viele Elefanten in Tansania abgeschlachtet werden und warum vertraut man blind den offensichtlich geschönten Zahlen der Regierung von Tansania?

Wann beschliesst die EU endlich ein KOMPLETTES, EU-WEITES Im- und Exportverbot von Wildtierprodukten wie Elfenbein, Horn von Nashorn und Jagdtrophäen?

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/tansania-65-000-elefanten-in-nur-fuenf-jahren-abgeschlachtet-a-1032895.html

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Antwort von
CSU

Sehr geehrte Frau W.,

haben Sie vielen Dank für Ihre Frage vom 18. Mai 2015, in der Sie die EU-Maßnahmen zum Kampf gegen den illegalen internationalen Handel mit Wildtieren und –pflanzen bzw. zur Bekämpfung der Elefantenwilderei in Frage stellen. In Ihrer Email nehmen Sie Bezug zu einem Artikel zum Thema Elfenbeinhandel, der am 9. Mai 2015 auf spiegel.de erschienen ist.

Seit Jahren unterstützt die Europäische Union Interpol mit finanziellen Mitteln im Kampf gegen Artenschutzvergehen. Diese Mittel werden beispielsweise für Projekte wie „Combat Wildlife Crime“ oder „MIKE“ (Überwachung des widerrechtlichen Tötens von Elefanten) verwendet, um Wildtiere und natürliche Ressourcen vor illegalem internationalen Handel zu schützen.

Auch das Europäische Parlament hat sich mit einer Resolution vom 15. Januar 2014 (2013/2747(RSP)) für den Kampf gegen Wilderei ausgesprochen.

Die von Ihnen kritisierten EU-Entwicklungshilfen für Tansania werden von der EU-Kommission ausgezahlt. Ich gebe Ihnen vollkommen Recht, die zur Verfügung gestellten Mittel müssen korrekt verwendet werden. Es ist Aufgabe der EU-Kommission zu überprüfen, ob die Entwicklungshilfen vor Ort korrekt verwendet werden.

Ich erwarte ein schnelles Handeln seitens der EU-Kommission, ein Missbrauch öffentlicher Gelder muss ausgeschlossen sein.

Ich bedanke mich für Ihren wichtigen Hinweis und versichere Ihnen, dass ich Ihre Anmerkungen in meine weiteren Überlegungen zu diesem Thema einbeziehen werde.

In der Hoffnung, Ihnen damit eine Hilfe zu sein, verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen

Markus Ferber, MdEP

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