Frage an Markus Ferber von Volker S. bezüglich Verbraucherschutz

Sehr geehrter Herr S.,

haben Sie vielen Dank für Ihre Frage.

Verkehrspolitik liegt, im Gegensatz zur Gesundheitspolitik, laut des Vertrags von Lissabon im Zuständigkeitsbereich der Europäischen Union. Da jährlich tausende Menschen auf Europas Straßen ums Leben kommen, sollen ab 2018 neue Autos in Europa mit einem automatischen Notruf ausgerüstet werden. eCall ist ein elektronischer Notruf, der durch Sensoren im Fahrzeug bei schweren Unfällen automatisch die nächste Notrufzentrale alarmiert und den genauen Unfallort übermittelt. Darüber hat das Europäische Parlament vor nur wenigen Wochen abgestimmt, nun müssen noch die Mitgliedsstaaten über diese wichtige Initiative abstimmen.

Gesundheitspolitik liegt dagegen in Bereich der Kompetenz der Mitgliedsstaaten, die Europäische Union ergänzt die Tätigkeiten der Mitgliedsstaaten. Es ist nicht Aufgabe der Europäischen Union, hier tätig zu werden.

Vitamin-D-Mangel ist ein Problem, welches in der deutschen Gesellschaft weitgehend bekannt ist. Die Mitgliedsstaaten können mit Informationskampagnen über die Folgen des Vitamin-D-Mangels informieren und vor allem sensibilisieren, damit die Anzahl der Menschen, die in Folge eines solchen Mangels sterben, zurückgeht. Gleichzeitig liegt es in der Verantwortung von jedem einzelnen von uns, ausreichend Sonne zu tanken. Allein ein paar Sonnenstrahlen am Tag reichen bereits aus, um einem Vitamin-D-Mangel vorzubeugen.

Mit freundlichen Grüßen
Markus Ferber, MdEP