Frage an Markus Ferber von Gernod A.
Sehr geehrter Herr Ferber,
danke für Ihr Bemühen mir zu antworten und lasse das Thema „Teuere Privilegien“ jetzt einfach mal so stehen. Ich für meine Person muss das Gefühl haben - es besteht kein Unrechtsbewustsein bei den Abgeordneten. Will heißen, warum sollen wir sparen?
Sehr geehrter Herr Ferber,
ich will ja nicht aufdringlich sein, aber nochmal zu Herrn Hans-Peter Martin der sich Ihrer Meinung nach mit dem moralischen Zeigefinger zu Wort meldet. Ich hoffe es ist nicht unhöflich, wenn ich Sie frage, ob es vielleicht denkbar ist, dass Sie und Teile Ihrer Abgeordnetenkollegen nicht gut auf ihn zu sprechen sind, weil gerade er im Laufe der letzten Jahre zahlreichen Sparvorschläge eingebracht hat?
Viele Grüße
Sehr geehrter Herr Anders,
haben Sie vielen Dank für Ihre Nachfrage vom 7. Mai zur Person Hans-Peter Martins.
Sparvorschläge begrüße ich immer, sofern sie sinnvoll und durchführbar sind. Die konkreten Vorschläge sind dies, wie ich bereits ausgeführt habe, meines Erachtens jedoch nicht. Hinzu kommt, dass ich es sehr überraschend finde, wer diese Ideen für vermeintliche Einsparungen in die Debatte einbringt. Denn Hans-Peter Martin, der mit teils fragwürdigen Methoden regelmäßig vermeintliche Skandale aufzudecken und seinen Abgeordnetenkollegen Unregelmäßigkeiten bei der Mittelverwendung nachzuweisen versucht, nimmt es selbst mit der korrekten Mittelverwendung anscheinend nicht so genau.
So stehen Vorwürfe gegen Dr. Martin im Raum, dass er Sekretariatszulagen für Mitarbeiter in mindestens fünfstelliger Höhe falsch verwendet hat. Ähnliche Vorwürfe gibt es in Österreich auch bezüglich der Verwendung nationaler Parteifördermittel. Angesichts dieser Sachlage finde ich es erstaunlich, dass Herr Dr. Martin nicht zunächst vor der eigenen Tür kehrt anstatt seine Abgeordnetenkollegen in Misskredit zu bringen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Markus Ferber, MdEP
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