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Markus Ferber
CSU
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Frage von Schabert M. •

Frage an Markus Ferber von Schabert M. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Sehr geehrter Herr Ferber

die Imker und Verbraucher sind Opfer der Gentechnik. Sie setzen selbst keine gentechnischen Mittel ein, bauen Gen-Pflanzen nicht an und haben auch kein Interesse an herbizidresistenten Pflanzen. Die Bienen seien zudem nicht im Flugkreis zu kontrollieren Sammeln um zu überleben, auf einer Fläche von 50 Quadratmetern Nektar unterwegs.

Eine ungeheuerlichkeit wie die Eu hier entschieden hat.
Gen Pollen ist kein Natürlicher Bestandteil von Honig.
Das EugH Urteil wird hier einfach ausgehebelt.

Danke für eine Antwort
Mit freundlichen Grüßen Michael Schabert

Wie stehen sie zu Gentechnik im Honig? Und was wollen können sie für eine Gentechnikfrei Umwelt und die Kennzeichnung / Transparenz tun ?

Aus der Presse zu entnehmen. 16.01.2014 :
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/28569.html
Gentechnik-Honig muss nicht gekennzeichnet werden
Honig kann leicht durch Gentech-Pollen verunreinigt werden
Honig, der mit Pollen gentechnisch veränderter Pflanzen verunreinigt ist, muss nicht gekennzeichnet werden.
Vor drei Jahren urteilte ein EU-Gericht, gentechnisch verunreinigter Honig dürfe nicht ohne Kennzeichnung verkauft werden. Wenn Zutaten in Lebensmitteln von Gentechnik-Pflanzen stammen, muss das auf der Verpackung angegeben werden.
Es stimmten jedoch 430 Abgeordnete für den Vorschlag der britischen Konservativen Julie Girling, den Pollen doch im Sinne der Kommission zu verstehen. 224 Abgeordnete waren dagegen, 19 enthielten sich.
„Die Europäische Imkervereinigung sprach sich klar gegen den Kommissionvorschlag aus, denn nun liegt die Beweislast und die Kosten für die Analyse bei den Imkern, die gentechnikfrei produzieren wollen.“
Die Koexistenz ist nicht gegeben. Die wahren Verursacher. Sie drücken sich vor den Kosten und und vor allem vor der Verantwortung, und die EU unterstützt dies noch.

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Schaber,

haben Sie vielen Dank für Ihre Frage vom 22. Januar anlässlich der Plenarabstimmung über die Änderung der Honigrichtlinie.

Ich glaube, dass Klarheit und Transparenz für den Verbraucher sowohl beim Honig wie auch bei anderen Lebensmitteln oberste Priorität bei der Kennzeichnung haben sollten. Der Vorschlag, die Honigrichtlinie dahingehend zu ändern, dass Pollen ein Bestandteil ist, hat diesem Gedanken meines Erachtens keinerlei Rechnung getragen. Durch eine Einstufung als Bestandteil ist eine Verwässerung der Kennzeichnungspflichten zu befürchten. Dies gilt besonders für importierten Honig, der Pollen von gentechnisch veränderten Organismen enthält.

Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments hat dies richtigerweise erkannt und sich nach intensivem Werben der CSU-Europaabgeordneten mit knapper Mehrheit für eine Behandlung des Pollens als Zutat ausgesprochen. Im Vorfeld der Abstimmung in der vergangenen Plenarwoche habe ich mich gemeinsam mit meinen Kollegen aus der CSU-Europagruppe dafür eingesetzt, dass dieses Votum im Sinne der Imker auch im Plenum bestätigt wird.

Leider ließ sich trotz intensivster Bemühungen keine Mehrheit für diese Position finden, was mich sehr enttäuscht hat. Die Einstufung als Bestandteil ist meines Erachtens eine Entscheidung zum Nachteil der Verbraucher und der heimischen Imker.

Da Deutschland und Bayern gentechnikfrei sind, wird es für die Imker nun darauf ankommen, ihren regional hergestellten Honig künftig noch stärker als regionale und natürliche Spezialität zu vermarkten.

Ich darf Ihnen versichern, dass ich mich auch weiterhin für ein gentechnikfreies Bayern einsetzen werde und mich auch bei künftigen legislativen Vorgängen im Sinne unserer heimischer Imker einbringen werde.

In der Hoffnung, Ihnen damit eine Hilfe zu sein, verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen

Ihr
Markus Ferber, MdEP

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