Frage an Markus Ferber von Simon M. bezüglich Jugend
Sehr geehrte Abgeordnete,
vielen Dank, dass Sie im EU-Parlament für Einhaltung der Menschenrechte und Gerechtigkeit für alle Menschen eintreten.
Das schätze ich sehr. Und daher schreibe ich Ihnen auch, da ich vermute, dass Sie folgenden Standpunkt mit mir teilen.
In Plenarsitzungsdokument A7-0306/2013 über sexuelle und reproduktive Gesundheit sollen wesentliche Menschenrechte außer Kraft gesetzt werden: das Recht auf Unversehrtheit des Embryos sowie die Gewissensfreiheit des Arztes. Ich bitte Sie, diesen Schritt in Richtung Eugenik und Totalitarismus zu verhindern. Mir ist es auch ein großes Anliegen, dass Frauen gleichberechtigt ihr Leben in voller Menschenwürde gestalten können, was ja das erklärte und berechtigte Ziel des Entwurfes ist. Aber das darf nicht auf Kosten der Verletzung der Würde und Gewissensfreiheit anderer Menschen geschehen. Es gibt viele Möglichkeiten, wie dasselbe Ziel der Gleichberechtigung für Frauen erreicht werden könnte
(Ausbau des restriktiven Adoptionssystems, bessere Förderung, Beratung und Begleitung von Schwangeren, Kündigungsschutz, gesundheitspolitische Maßnahmen uva.), ohne dadurch anderen Menschen das Recht auf Leben und Gewissensfreiheit abzusprechen (warum soll ein Arzt gezwungen werden können, gegen den hippokratischen Eid und die Verpflichtung auf Erhaltung von Leben zu handeln?).
Dass überhaupt ein solcher Gesetzesentwurf, der klare Verletzungen der Menschenrechte impliziert, zur Debatte stehen kann, ist für einen für Gleichheit und Freiheit des Lebens aller Menschen stehenden Bürger dieses Landes unbegreiflich und führt zu Recht zu einem EU-Skeptizismus.
Bitte setzen Sie sich im EU-Parlament für das Lebensrecht und die Freiheit des Einzelnen und gegen die zunehmende Totalisierung der EU ein! Kämpfen Sie für die Gleichberechtigung, aber mit Mitteln, die im Rahmen der Menschenrechte vertretbar sind und diese nicht mit Füßen treten.
Herzlichen Dank!
Ich würde mich über Feedback von ihnen freuen
Mit besten Grüßen
Simon März
Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank für Ihre E-Mail zur geplanten Abstimmung im Europäischen Parlament über den Initiativbericht von Edite Estrela zum Thema "Sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte".
Sie sprechen mit Ihrem Schreiben wichtiges Thema an. Als Mitglied einer im christlichen Wertefundament verorteten Partei ist mir das Thema Lebensrechtsschutz ein wichtiges Anliegen. Daher möchte ich mich für Ihr Engagement in diesem Bereich ausdrücklich bedanken.
Ich teile die Meinung des Europäischen Gerichtshofs, wonach das ungeborene Kind von Anfang an Mensch ist. Menschliches Leben ist grundsätzlich schützenswert. Daher sollten öffentliche Mittel nicht für Abtreibungen, Versuche an menschlichen Embryonen oder Forschung zum Klonen verwendet werden. Entsprechend kritisch sehe ich den von Ihnen angesprochenen Bericht von Frau Estrela und werde mich in den weiteren Beratungen gern im Sinne des Lebensschutzes einbringen.
In der Hoffnung, Ihnen damit eine Hilfe zu sein, verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Ihr
Markus Ferber, MdEP