Frage an Markus Ferber von Helmuth M. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrter Herr MdEP Ferber
Folgendes irritiert mich sehr:
Zitat:
"Die Tiere werden nur in den seltensten Fällen im lebenden Zustand über die Ländergrenzen hinweg gehandelt. Daher wäre eine zentrale europäische Datenbank mit einem erheblichen Verwaltungsaufwand verbunden, dem aber nur ein geringer Nutzen gegenübersteht. Für die grenzüberschreitende Datenweitergabe gibt es das Trade Control and Expert System (TRACES), das den gesamten Tierverkehr in der EU erfasst und von der Europäischen Kommission verwaltet wird."
denn der Inhalt deckt sich in keiner Weise mit den Feststellungen des ERH und den Antworten der EU-Kommission.
Zitat:
"Die Hauptfeststellung lautet, dass mit dem System zur Kennzeichnung und Registrierung von Rindern aufgrund seiner Konzeption die Rückverfolgbarkeit von Rindern, die Gegenstand inneroder außergemeinschaftlicher Verbringungen sind, nicht gewährleistet werden kann. Diese Verbringungen betreffen jedoch an die 3 Millionen Rinder pro Jahr (rund 4 % des Rinderbestands)."
Zitat aus: http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/site/de/oj/2005/c_029/c_02920050204de00010036.pdf
Diese Feststellung wurde eine DEKADE nach meiner Warnung gemacht, die an ALLE verantwortlichen Institutionen Bayerns, des Bundes gegangen war und 1998 auch an die EU-Kommission.
In den Antworten der Kommission zum o.a. Sonderbericht stehen ab Seite C29/32 bemerkenswerte Dinge, welche belegen, dass so ein LEBENSWICHTIGES SYSTEM gar nicht funktionieren kann, so wie es wohl u.a. das EP zu verantworten hat.
FRAGEN:
Wieviel ist 1 Menschenleben wert? (Maßstab die C-Norm lt. Bibel)
Welchen Aufwand sind x Menschenleben wert? (C-Norm)
Wie hoch ist alleine die Zahl der lebenden Rinder, die jährlich NUR nach (EU-)Griechenland (angeblich) zum Schlachten gekarrt werden? (C-Norm)
Welches BSE/vCJK-Risiko birgt 1 einziges übersehenes BSE-Tier?
MfG
Helmuth Meixner (Atheist!)
Sehr geehrter Herr Meixner,
vielen Dank für Ihre erneute Frage über Abgeordnetenwatch. Wie ich Ihnen bereits mitgeteilt habe, bin ich nicht für die Verwaltung der Rinderdatenbank zuständig, weshalb ich Ihre Fragen auch dieses Mal nicht beantworten werde. Zumal Ihre ersten beiden Fragen auch nicht wirklich darauf ausgelegt sind, eine fachliche Antwort zu geben. Daher möchte ich Sie bitten, die Diskussion auf eine sachliche Ebene zu beschränken. Für Ihre Detailfragen verweise ich Sie erneut, und ich bitte Sie diese Empfehlung auch ernst zu nehmen, da die ganze Angelegenheit - wie Sie wissen - nicht in meinen Zuständigkeitsbereich fällt, an die zuständigen nationalen und lokalen Behörden, denen Sie bereits bekannt sein dürften.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Markus Ferber, MdEP