Frage an Markus Ferber von Andreas W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Hallo Herr Ferber,
wann gehen Sie eine Änderung des Wahlrechts dahingehend an, dass ein(e) Kandidat(in) direkt gewählt werden kann - sei es in einem Direktwahlkreis oder auf der Liste durch Ankreuzen einer Person (z.B. auch Platz 20) und nicht einer Partei. Denn dann hätten auch Bewerber(innen) mit schlechten Plätzen eine Motivation, Wahlkampf zu machen und würden evtl. auch bekannter. Insgesamt dürfte durch die stärkere Personalisierung eine höhere Wahlbeteiligung entstehen.
In Österreich ist so etwas schon möglich. Die CSU hat doch ähnliches versprochen. Wann gehen Sie es also an?
Viele Grüße,
Andreas Weiland
Sehr geehrter Herr Weiland,
vielen Dank für Ihre Frage über Abgeordnetenwatch.
Es ist richtig, dass wir die Einführung von Direktwahlkreisen für die Europawahlen fordern, damit die Bürger auch direkten Einfluss auf die Wahl ihres Kandidaten haben. Dadurch rückt nicht nur die europäische Politik näher an die Menschen heran, wir schaffen so mehr Transparenz und Vertrauen für unser politisches Handeln. Allerdings können wir dieses Vorhaben erst nach der Bundestagswahl im September angehen, weil die Entscheidung darüber in Berlin gefällt wird.
In der Hoffnung, Ihnen hiermit eine Hilfe gewesen zu sein verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Ihr
Markus Ferber, MdEP