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Markus Ferber
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Frage von Otto W. •

Frage an Markus Ferber von Otto W. bezüglich Kultur

Sehr geehrter Herr Ferber,

mein Wahlverhalten hängt von Ihrer Antwort auf folgende Fragen ab:
1. Wie stehen Sie zum Verein "donum vitae"?
2. Was halten Sie von der Forschung mit embryonalen Stammzellen?
3. Glauben Sie, dass ein Politiker der CSU in seinem moralischen Verhalten (z.B. Einhaltung der 10 Gebote) vorbildlich sein sollte?

Mit freundlichem Gruß
Otto Wilhelm

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Wilhelm,

vielen Dank für Ihre Fragen, die Sie mir über Abgeordnetenwatch haben zukommen lassen, die ich Ihnen natürlich gerne beantworte.

1. Der Verein "donum vitae" leistet meiner Ansicht nach sehr wichtige Arbeit. Nicht alle schwangeren Frauen haben ein funktionierendes soziales Netzwerk, einen Partner oder ausreichend Unterstützung im Hintergrund. Eine Schwangerschaft stellt für viele Frauen einen Umstand dar, mit dem sie sich erst zurecht finden müssen. Die Lebenssituationen und Probleme der heutigen Zeit sind verschieden, deshalb muss es auch vielseitige Beratungsangebote geben. Der Verein "donum vitae" lässt schwangere Frauen nicht allein und leistet unvoreingenommen individuelle und kompetente Beratung auf Grundlage der christlichen Werte, denen auch ich mich verpflichtet fühle. Die Frauen bekommen das Gefühl, nicht allein zu sein, und gemeinsam werden Lösungen entwickelt und vielleicht auch ganz neue Perspektiven angedacht. Die Arbeit von "donum vitae" verdient daher meinen höchsten Respekt.

2. Eine Förderung der Stammzellenforschung, die zur Gewinnung menschlicher Stammzellen Embryonen töten, haben wir mit dem Beschluss des 7. Forschungsrahmenprogramms abgelehnt, weshalb gemäß der deutschen Stichtagsegelung nur die Grundlagenforschung ohne Tötung eines Embryos förderungsfähig ist.

3. Als CSU-Abgeordneter fühle ich mich natürlich dem christlich-jüdischen Erbe Europas und dessen Werten verpflichtet. Verfehlungen im Kleinen kann es immer geben, denn das ist nur menschlich, aber die Grundeinstellung, was Moral und Verantwortungsbewusstsein angeht, ist für mich eindeutig.

Ich hoffe sehr, Ihre Fragen hiermit ausreichend beantwortet zu haben und auch weiterhin mit Ihrer Unterstützung rechnen zu können.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr
Markus Ferber, MdEP

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