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Markus Erdmann
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Frage von Erwin V. •

Was gedenken Sie zu unternehmen, damit auf Bundesebene endlich gegen das „Indische Springkraut“ vorgegangen wird?

Sehr geehrter Herr Erdmann,
abgesehen von chemischen Mitteln gehört das „Indische Springkraut“ zu den größten Artenkillern in unserem Lande. Gegen diese Problempflanze vorzugehen wurde seitens des Bundes bisher sträflich vernachlässigt.
Richtungsweisende Maßnahmen gegen das Springkraut wurden hingegen seit Jahren schon auf der kommunalen Ebene in Ihrem Wahlkreis getroffen.
Dies dürfte Ihnen nicht entgangen sein.
Hier nun meine Frage:
„Was gedenken Sie zu unternehmen, damit auf Bundesebene endlich gegen das „Indische Springkraut“ vorgegangen wird, zum Schutz und Erhalt der Artenvielfalt, zum Schutz unserer heimischen Pflanzen, Brutvögel, Schmetterlinge, Käfer, Wildbienen und, und, und ……. und natürlich auch zum Schutz von Naturverjüngungen und Neuanpflanzungen in unseren geschundenen Wäldern?“
Mit freundlichen Grüßen
E. V.

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Antwort von
parteilos

Hallo Herr Velten!

Ich finde Ihr Engagement für den Kampf gegen das Springkraut beeindruckend und fände es wichtig, dass solche Aufgaben deutlich mehr von allen politischen Ebenen unterstützt würden. Leider werden immer noch zu viele Themen – nicht nur das Springkraut ­– auf den Schultern von Ehrenamtlichen „abgeladen“, wo es eigentlich darauf ankäme, mehr Struktur und Unterstützung von staatlicher Seite bereitzustellen.

Ebenfalls wichtig erscheint mir aber auch die Diskussion über den Umgang mit Neophyten und „unerwünschten“ Pflanzen. Schließlich sind ja auch Pflanzen, die wir heute als heimisch betrachten, vor Jahrhunderten „eingewandert“. Mir fällt hier auch das Jakobskreuzkraut ein, das sich an Straßenrändern, auf Wiesen und Weiden ausbreitet und eine Gefahr für Tiere und Menschen darstellen kann.

Doch was wollen wir bekämpfen?
Was wollen wir erhalten?
Was ist eigentlich Natur und wie stark wollen wir darin eingreifen?

Alles das sind Fragen, die wir als Gesellschaft gemeinsam diskutieren müssen.

Dafür will ich mich in Berlin einsetzen, damit diese Diskussion in Gang kommt und solche Aufgaben, die auf den Schultern von ehrenamtlich tätigen Menschen ruhen, besser unterstützt werden.