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Marko Trautmann
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Frage von Erik R. •

Wie sehen Sie den Ausbau der Windkraft in Sachsen?

Hallo Herr Trautmann,

wie sehen Sie denn Ausbau der Windkraft in Sachsen, besonders zwischen den Orten mit Windrädern von 285m Höhe?

Wie stehen Sie zum 2% Flächenziel für Windkraftvoranggebiete in Sachsen?

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr R.,

vielen Dank für Ihre Frage zum Ausbau der Windkraft in Sachsen.

Wir Freie Demokraten stehen dem Ausbau erneuerbarer Energien grundsätzlich positiv gegenüber. Dabei setzen wir jedoch nicht auf eine einzige Energiequelle, sondern verfolgen einen ausgewogenen Energiemix, der neben Windkraft auch Photovoltaik und – nicht zu vergessen – Atomenergie umfasst.

Was die Abstandsregelungen betrifft, sehen wir die derzeitige pauschale Grenze von 1000 Metern kritisch. Besonders bei modernen Windkraftanlagen mit einer Höhe von bis zu 285 Metern sind größere Abstände notwendig, um die Belange der Anwohner ausreichend zu berücksichtigen. Pauschale Regelungen sind hier oft nicht zielführend, daher lehnen wir eine starre 1000-Meter-Grenze ab und plädieren für eine differenzierte Betrachtung.

Das Ziel, 2 % der Landesfläche für Windkraftvorranggebiete auszuweisen, sehe ich als eine Richtschnur. Entscheidend ist jedoch, dass ausreichend gesicherte Energie verfügbar ist und wir Wege finden, diese Energie effizient zu speichern, wenn sie nicht sofort benötigt wird. Windkraftanlagen sollten vorrangig in Regionen entstehen, die weit genug von Ortschaften entfernt sind. In Sachsen, wo die Besiedlungsdichte nicht so hoch ist, sollte dies gut umsetzbar sein.

Wenn Windkraftanlagen in der Nähe von Ortschaften errichtet werden, setzen wir uns dafür ein, dass die Kommunen und ihre Bürgerinnen und Bürger finanziell beteiligt werden. Schließlich haben sie diese Anlagen in ihrer unmittelbaren Umgebung und sollten daher auch einen Nutzen daraus ziehen können.

Zu guter Letzt möchte ich noch Ihr Engagement loben, mit welchem Sie sich für Ihre Ortschaft und Energiepolitik einsetzen, auch wenn es inhaltlich sicher nicht immer einen Konsens gibt.

Mit freundlichen Grüßen  
Marko Trautmann