In Kerpen soll der weltgrößte HOLZTURM gebaut werden – 170 m hoch, aus Stahl und Beton, Restaurants, Sky-Walk und Riesen-Rutschbahn. Ist das angesichts der Klimakrise ok oder nicht-ok?
Sehr geehrter Herr Stahl,
tja, was soll man zu derartigen Plänen sagen? Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ein 'skywalk' an der Autobahn im Gewerbegebiet ein tolles Ausflugsziel sein kann. Die Anreise erfolgt ausschließlich mit dem Auto, dabei dachte ich, dass Kerpen eine fahrradfreundliche Stadt sei.
Der Eintritt entspricht dem einer Kinokarte. Erhofft sich der Investor dafür einen Superandrang? oder womöglich die Stadt?
Und der Ausblick? Der geht auf die Autobahn oder kann man das Hambacher Loch bewundern. Na toll.
Möchte man Köln, den Rhein, Blick ins Siebengebirge usw. betrachten, geht man eh den Kölner Dom hinauf, zu dem der Turm in Kerpen in Konkurrenz treten möchte. Das wird wohl kaum klappen.
Sind das Investitionen, die Freizeitvergnügen anbieten? Vielleicht, wenn man eh von Belgien oder Niederlande aus kommend auf dem Weg nach Köln im Stau steht. Dann ist's eh wurscht, wenn die Kinder für zig Euro mal den Turm runterrutschen.
Ich hätte dem Investor empfohlen, sein schönes Geld in nachhaltigere Projekte zu investieren.
Bedarf gibt's genug.
Mit herzlichen Grüßen
Marion Sand