Frage an Marina Weber von Günther M. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Wie ist ihre Einstellung zur Gentechnik?
Würden sie für ein Verbot der Gentechnik in der Landwirtschaft stimmen?
Sehr geehrter Herr Möck,
vielen Dank für Ihr Interesse. Gerne beantworte ich Ihre Frage.
In meinem Garten pflanzen meine kleine Tochter Vivi und ich Gemüse und Obst an und ich benutze hier nicht einmal irgendwelche Mittel gegen Schnecken etc. Ich möchte, dass meine Tochter sehen kann, wie diese Dinge wachsen und dass die Natur auch Lebewesen geschaffen hat, die mal unseren Salat anknabbern, weil auch sie Hunger haben. Daher möchte ich die Natur in ihrer Vielfalt so lassen, wie sie ist. Es ist doch wunderschön, durch unser schönes Schleswig-Holstein zu fahren und die Natur in ihrer ganzen Pracht zu sehen.
Ein Genverbot, wie von der Bundeslandwirtschaftsministerin Frau Aigner nun endlich beschlussfähig gemacht, war längst überfällig. Der Anbau von zum Beispiel Mon 810 birgt große Gefahr für unsere Umwelt. In unverantwortlicher Weise hat man bis vor kurzem gedacht, dass ein Sicherheitsabstand von 15 Metern zwischen genverändertem Mais und konventionell gezüchtetem Mais ausreicht. Dies ist aber nicht der Fall.
Wir FREIEN WÄHLER haben sich schon immer ganz klar zu einem
„NEIN zur Genmanipulation“
ausgesprochen und werden sogar von der bayrischen Staatsregierung polemisch angegriffen.
Es kann nicht sein, dass wir uns wegen der Profitgier von Großkonzernen über den Schutz unser Umwelt und somit über den Schutz von uns selbst stellen!
Aber – erlauben Sie mir bitte die Frage - auch ich bin interessiert zu erfahren, was Sie zu diesem Thema meinen. Denn Sie sind, genauso wie ich, ein Erdenbürger, und ich kann nur durch viele Anregungen der Bürgerinnen und Bürger versuchen, deren Vorstellungen in die Politik umzusetzen.
Mit herzlichen Grüßen,
Ihre
Marina Weber