Frage an Marianne Kleinert von Heidi D. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Kleinert,
laut Wahlprogramm der AfD kann angeblich nur durch leistungsfähige Verkehrswege und moderne Verkehrsmittel die Mobilität der Berliner auch in Zukunft sichergestellt sowie die Voraussetzung dafür geschaffen werden, dass Handel und Gewerbe prosperieren.
Dies werte ich als Pro Weiterbau der A 100.
Bis vor kurzem hatte die AfD ja noch gar keinen Plan für Berlin.
Warum auch immer, auch Ihnen möchte ich meine Fragen stellen.
Zum WK 4, für den Sie kandidieren, gehört u. a. auch die Wilhelm-Guddorf-Straße und die Frankfurter Allee (FA). In der Wilhelm-Guddorf-Straße 6 – 20 gibt es über 350 Wohnungen, deren Mieter durch die den Wohnblock unmittelbar tangierende, ebenerdig und in Hochlage geplante Autobahntrasse in unerträglichem Maße belastet würden. Von Entlastung kann hier keine Rede sein. Eine Autobahn durch Lichtenberg würde die Lebens- und Wohnqualität in unserem Wohnkiez dramatisch beeinträchtigen. An der Kreuzung FA mit seinen Einkaufsmöglichkeiten würde es auch sehr unwirtlich werden, wenn die Autobahn die FA in Hochlage über das Flachdach des Ringcenters 2 hinweg überqueren sollte – nicht nur für alle Anwohner, sondern auch für die vielen Menschen, die hier U-Bahn, S-Bahn und Straßenbahn nutzen.
Die Lärm- und Feinstaubbelastung, die schon jetzt in der FA permanent im roten Bereich liegt, würde sich mit dem Weiterbau der A 100 drastisch erhöhen. Und die FA würde weiterhin permanent überlastet sein.
Meine Frage an Sie: Wie positionieren Sie sich zum Weiterbau der A 100? Wollen Sie wirklich, dass in Lichtenberg eine Transitstrecke mit gigantischen Betonbauten entstehen soll, von der wir als Lichtenberger eine drastisch erhöhte Lärm- und Feinstaubbelastung abbekommen würden? Falls Sie irgendeinen Nutzen für Lichtenberg, oder noch besser für Berlin, erkennen sollten, teilen Sie mir bitte Ihre Argumente mit.
Mit freundlichen Grüßen
H. D.