Frage an Maria Scharfenberg von Siegfried P. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Scharfenberg,
ich wende mich an Sie, weil ich mal iim Abgeortnetenwatch gestöbert habe und auf Sie als Vetreterin die Oberpfalz im Bayr. Landtag gefunden habe. Gleichzeitig habe ich eine Frage
betr. barrierefreier Zugang zu den Gleisen des Bahnhofs der DB in Amberg. Ich muß allerdings vorausschicken, daß ich Rollstuhlfahrer bin und es mir nicht möglich ist zu den Gleisen zu gelangen wenn meine Frau und ich mit dem Zug von A nach B fahren wollen.
Ist es denn nicht möglich den Bahnhof in Amberg so zu gestalten, daß Menschen mit Behinderung
und alte Menschen barrierefrei und ohne Hindernisse an die Züge kommem können?
Amberg ist zwar nicht München aber für solche Maßnahmen sollten doch finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden.Für viele andere Projekte wird doch auch Geld locker gemacht...
Und ich spreche nicht nur für mich, da jch nicht der einzige bin der ein Handicap hat. Es kann ja wohl nicht wahr sein, daß man drei Tage vor Fahrtantritt in Nürnberg anrufen muß, damit ein wahrscheinlich gutbezahlter Bahnmitarbeiter mit einem passenden Schlüssel kommt, um das Hindernis zu beseitigen !!
Ich appeliere an Ihre Einsicht und hoffe, Sie können mir baldmöglich eine positive Nachricht senden.
Mit freundlichem Gruß verbleibe ich
Siegfried Poppenhagen
Sehr geehrter Herr Poppenhagen,
vielen Dank für Ihre Anfrage! Das Problem beschäftigte sowohl die Grünen als auch die Behindertenverbände vor Ort, die ja bereits eine Rollstuhldemo organisiert hatten. Allerdings ist eine Lösung bisher am Unternehmen Deutsche Bahn gescheitert.
Ein barrierefreier Umbau des gut frequentierten Bahnhofs in Amberg wäre aus meiner Sicht wirklich als vordringlich zu bezeichnen. Dies wurde auch noch einmal bei einem Gespräch mit meinen grünen Kollegen vor Ort bestätigt, die sich ebenfalls seit langem für den barrierefreien Umbau stark machen.
Die DB als Eigentümer des Bahnhofs sieht einen solchen Umbau aber leider als nachrangig an und will ihn nicht in absehbarer Zeit planen und durchführen. Diese Nachrangigkeit wird von Seiten der Bahn auch damit begründet, dass Gleis 1 barrierefrei erreichbar wäre. Was nützt das aber denjenigen, die auf den anderen Gleisen abfahren oder ankommen wollen?
Ich werde mich jedenfalls weiter bei allen mir bietenden Gelegenheiten für eine Lösung des Problems einsetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Maria Scharfenberg