Frage an Maria Böhmer von Gerhard L. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Limbach,

herzlichen Dank für Ihre Frage vom 4. September 2013.

Durch mein Amt als Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Integration und Flüchtlinge liegt einer meiner Arbeitsschwerpunkte klar bei der Integrationspolitik. Als Integrationsbeauftragte setze ich mich für ein gutes Miteinander ein. Denn Vielfalt ist der Motor unseres Erfolges! Unsere Demokratie steht heute mehr denn je vor der Herausforderung, sich weiter entwickeln zu müssen. Dies kann nicht ohne Integration geschehen. Mit dem Nationalen Integrationsplan haben wir erstmals die Weichen für eine neue Integrationspolitik gestellt. Wir müssen all jene Menschen, die zu uns gekommen sind, fördern – aber auch fordern. Integration bedeutet Identifikation, Teilhabe und Verantwortung. Für eine gelungene Integration bedarf es des Angebots von Integrationskursen und des Ausbaus von Sprachkursen, besserer Bildungs- und Ausbildungschancen und der Wertschätzung der Vielfalt in Unternehmen. Integration beginnt im Kleinen, in der Begegnung vor Ort. Diesem Ansatz, der den Einzelnen in den Blick nimmt, fühle ich mich verpflichtet.

Eng verzahnt mit der Integrationspolitik ist mein Arbeitsschwerpunkt Bildung: Deutschland ist auf eine gut ausgebildete Gesellschaft angewiesen; Bildung und Forschung sind die Schlüsselfaktoren für die Zukunft. Daher muss es darum gehen, Bildung in allen Lebensbereichen Priorität einzuräumen. Dies beginnt bei der frühkindlichen und vorschulischen Bildung, reicht über die Schule und endet noch nicht an den Hochschulen. Denn auch berufliche Fort- und Weiterbildung sind in unserer Gesellschaft entscheidende Triebfedern für Entwicklung und Zukunftsfähigkeit. Jeder muss beste Startchancen haben! Ich möchte alles dafür tun, dass jedes Kind und jeder Jugendliche von Anfang an die beste Förderung erhält. Ein guter Schulabschluss und eine fundierte Ausbildung sind die Eintrittskarte für ein erfolgreiches Berufsleben.

Ein weiterer mir wichtiger Schwerpunkt liegt bei der Frauen- und Familienpolitik:
Ich habe hartnäckig für die Mütterrente gekämpft und bin stolz, dass wir hier den Durchbruch geschafft haben. Ab 2014 soll die Gerechtigkeitslücke für Mütter von vor 1992 geborenen Kindern geschlossen werden. CDU und CSU wollen sofort nach der Bundestagswahl im September die Kindererziehung in der Rente besser anerkennen. Ab 2014 soll Müttern bzw. Vätern für jedes vor 1992 geborene Kind zusätzlich ein Entgeltpunkt in der gesetzlichen Rentenversicherung angerechnet werden.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bleibt eine der zentralen Herausforderungen, denen sich unsere Gesellschaft stellen muss. Jede Mutter und auch jeder Vater muss selbst entscheiden dürfen, ob man sich ganz der Erziehung der Kinder widmet oder daneben auch dem erlernten Beruf nachgeht. Verantwortungsbewusste Familienpolitik setzt gerade hier an. Als Bundesvorsitzende der Frauen Union ist es mir wichtig, mich stark zu machen für eine wirkliche Gleichberechtigung von Frauen und Männern in allen gesellschaftlichen Bereichen. Dies betrifft z.B. die Frage nach gleichwertigen Löhnen und einer stärkeren Vertretung von Frauen in den Führungsetagen von Unternehmen.

Mein Hauptanliegen ist es, die Zukunft unserer Heimat erfolgreich zu gestalten. Sichere Arbeitsplätze, starke Unternehmen und ein stabiler Mittelstand – dafür setze ich mich ein. Im Wahlkreis hat die Sanierung der Hochstraße Nord weiterhin höchste Priorität. Zusagen des Bundes in Millionenhöhe habe ich bereits erreicht.

Wenn Sie sich darüber hinaus über meine Arbeit informieren wollen, empfehle ich Ihnen meine Homepage www.maria-boehmer.de oder für den Blick auf meine tägliche Arbeit auch meine Facebook-Seite https://www.facebook.com/dr.maria.boehmer . Außerdem habe ich mich am Kandidatencheck von abgeordnetenwatch.de beteiligt.

Mit freundlichen Grüßen

Maria Böhmer