Frage an Maria Böhmer von Gert S. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrte Frau Professor Böhmer,
als ich gestern das ZDF einschaltete, war ich doch ziemlich verwundert über einen Bericht, der Unter-nehmen, die von der EEG Umlage befreit werden. Als ich dann noch hörte, dass auch Golf Clubs hiervon befreit sind, war jegliches Verständnis hierfür nicht mehr gegeben. Mich würde interessieren wie Sie mit Ihrer Fraktion eine solche unsoziale Entscheidung vertreten können, mit der Erhaltung von Arbeits-plätzen auf Golfplätzen hat das nun wirklich nichts zu tun?
Im Hinblick auf meine nächste Wahlentscheidung würde mich Ihre Meinung sehr interessieren.
Mit freundlichen Grüßen
Gert Schäfer
Sehr geehrter Herr Schäfer,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Die Aussage, Golf-Plätze wären von der EEG-Umlage befreit, ist schlichtweg falsch. Ich zitiere aus einer Pressemitteilung meines Fraktionskollegen Dr. Thomas Gebhardt MdB, Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit:
EEG-Umlage: Strompreisdebatte: Gebhart wirft Grünen Unehrlichkeit vor
Berlin, 16.10.2012. Der Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart (CDU) kritisiert in der Strompreisdebatte scharf die Äußerungen von Jürgen Trittin und Claudia Roth. Beide haben in den letzten Tagen den Eindruck erweckt, Schuld an der steigenden EEG-Umlage seien ungerechtfertigte Befreiungen, z. B. für Golfplätze. "Nach eigenen Recherchen ist jedoch kein Golfplatz in Deutschland von der EEG-Umlage befreit," so Gebhart.
Mit freundlichen Grüßen
M. Böhmer