Frage an Margret Gottschlich von Hildegard B. bezüglich Soziale Sicherung
Ich bin an der VHS Marl u. a. zuständig für den 2. Bildungsweg. Das heißt, dass hier (meist) benachteiligte Jugendliche ihren Schulabschluss nachholen bzw. verbessern können, um ihre späteren Berufswünsche umzusetzen ( und auch mal unsere Renten mitbezahlen...)
Wenn in 2011 die ESF-Förderung für diesen Bereich aufhört, werden überall Lehrgänge eingespart werden müssen, weil die Kommunen vor Ort nicht in der Lage sind , die finanzielle Lücke zu schließen. Wollen Sie sich weiter für diesen Bereich einsetzen wie es z. B. Ihr Vorgänger Herr Degen gemacht hat , und wenn ja, welche Möglichkeiten sehen Sie?
Mit freundlichen Grüßen
H. Bode
Sehr geehrte Frau Bode,
herzlichen Dank für Ihre email vom 4.3.2010, in dem Sie ihre Befürchtungen zum Ausdruck bringen.
Ich kann Ihnen versichern, dass ich mich selbstverständlich auch für eine gesicherte Weiterbildung einsetzen werde. Mit Herrn Degen habe ich in dieser Frage auch einen kompetenten Gesprächspartner und Parteifreund und wir tauschen uns gelegentlich auch aus.
Nun aber zum Kern Ihrer Frage, die ich folgendermaßen beantworten kann:
CDU und FDP haben die nordrhein-westfälische Weiterbildungslandschaft durch ihre Kürzungspolitik massiv unter Druck gesetzt. Entgegen vorherigen Ankündigungen, den Weiterbildungsetat aufzustocken, beging Schwarz-Gelb auch hier Wortbruch, in dem sie die Weiterbildungsmittel erheblich gekürzt haben. Kombiniert wird dies mit einer Politik, die die Kommunen unter erheblichen finanziellen Druck setzt, die diese zu Kürzungen auch im Bereich der Weiterbildung zwingt.
Die SPD-Landtagsfraktion wird die Weiterbildungsförderung spürbar anheben und dafür sorgen, dass Weiterbildung einen höheren Stellenwert in der Landespolitik erhält. Wir werden die schwarz-gelben Kürzungen zurücknehmen und die Mittelvergabe für die Dauer einer Legislaturperiode festschreiben und so den Einrichtungen und den Kommunen Planungssicherheit geben, damit ein leistungsfähiges und breites Weiterbildungsangebot vorgehalten werden kann.
Sehr geehrte Frau Bode, selbstverständlich stehe ich Ihnen aber auch für ein persönliches Gespräch gern zur Verfügung. Eine Terminabsprache kann über meine Mitarbeiterin, Ingrid Heinen, im Wahlkreisbüro in Marl (Tel. 933 571) erfolgen.
Mit freundlichen Grüßen
M. Gottschlich